Mit Bill Anderson an der Spitze und neuen US-amerikanischen Aufsichtsräten könnte die Bayer-Aktie eine signifikante Kurssteigerung erfahren. Besonders spannend: der Einfluss des Aktivisten Jeffrey Ubben.

Umbruch ist das Stichwort bei Bayer. Bill Anderson, der neue CEO, hat viele Altlasten geerbt. Er fokussiert sich darauf, die Effizienz des Unternehmens zu erhöhen. Langfristig ist dies sicherlich der richtige Ansatz, um mehr Fokus in die Produktpipeline des Pharmabereichs zu bringen. Zuletzt gab es auch positive Nachrichten bei einem Onkologiepräparat.

Auch für den Aufsichtsrat gibt es neue Impulse. Seit der Hauptversammlung im April ist dort mit Jeffrey Ubben ein hochkarätiger US-Aktivist vertreten. Ubben war Gründer und Chef der Investmentfirma ValueAct und hat 2020 mit Inclusive Capital Partners ein neues Investmentvehikel gegründet. Bekannt wurde er, als er vor gut zehn Jahren den Umbruch bei Microsoft als Aktivist und Verwaltungsrat mitgestaltete. Offensichtlich sieht er auch Potenzial bei der Bayer-Aktie.

Bayer (WKN: BAY001)

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Potenzial für Kurssteigerungen trotz Unsicherheiten

Zusätzlich zu Ubben holte sich Bayer mit der Juristin Lori Schechter und der Pharmamanagerin Nancy Simonian wertvolles US-Know-how in den Aufsichtsrat. Diese Expertise ist dringend notwendig, da der Konzern weiterhin mit den Klagen nach der Übernahme des Pflanzenschutzherstellers Monsanto konfrontiert ist. Bayer hat bereits Milliarden US-Dollar zurückgestellt, jedoch befürchtet der Markt, dass dies nicht ausreichen könnte.

Nach dem Kursverfall der Aktie könnte die Aktie stark zulegen, wenn die Rückstellungen ausreichen. Ein Kursziel von 40 Euro lässt über 40 Prozent Luft nach oben.

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Übrigens: Dieser Artikel erschien zuerst in der neuen Ausgabe von BÖRSE ONLINE. Diese finden Sie hier

Hinweis auf Interessenkonflikte
Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: Bayer.