Von der Schweiz ist bekannt, dass man das Land außerhalb der offiziellen Dienstzeit der Luftwaffe widerstandslos aus der Luft angreifen kann. NSA und GCHQ haben jedoch Schicht rund um die Uhr. Nur am 8. März und bei Flug MH370 hatte zufälligerweise gerade mal niemand Dienst.
Dass dieser Treppenwitz der Geschichte der optimale Nährboden für teils haarsträubende Verschwörungstheorien ist, liegt auf der Hand. Die Wahrscheinlichkeit, dass davon auch eine ins Schwarze trifft, sollte allerdings nicht unterschätzt werden. Klar am Verschwinden des Fliegers scheint nur zu sein, dass wir nach Strich und Faden belogen werden. Was an den Untergang der Ostseefähre Estonia erinnert, die am 28. September 1994 vor der finnischen Insel Utö sank und 852 Menschen in den Tod riss.
Erst hatte die schwedische Regierung vor, das Schiffswrack unter einem Betonsarkophag einzuschließen, dann wurden Unmengen von Steinen und Geröll darüber geschüttet und um die Unglückstelle wurde eine Bannmeile verhängt, die das Aufsuchen des Unglücksortes auch heute noch mit Gefängnisstrafe bedroht. Sieht so Aufklärung aus? Nein. So sieht die Vertuschung von etwas aus, dessen Ungeheuerlichkeit sich der Normalbürger vermutlich in seinen schlimmsten Albträumen nicht vorzustellen vermag. Zu etwas anderem "Ungeheuerlichem" jetzt.
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Exodus aus US-Anleihen
Als die US-Notenbank im Juni 2013 erstmal laut über den Ausstieg ihres Anleihekaufprogramms nachdachte, kam es am Markt der US-Bonds und -Treasuries (Staatsanleihen) zu einem regelrechten Schock. Ausländische Anleger, die in diesen Papieren investiert waren, verkauften die Titel im Rekordvolumen von 32,4 Milliarden US-Dollar. Und nun sehen Sie sich einmal diesen Chart hier an:
Quelle: US-Notenbank/Zero Hedge
Sie sehen richtig: In der abgelaufenen Woche verkauften ausländische Anleger US-Staatsanleihen im Wert von 104,5 Milliarden US-Dollar. Pravda-TV sah darin einen Vertrauenseinbruch am US-Rentenmarkt. Auch gelogen. Gretchenfrage: Was würden denn Sie tun, wenn Sie ein russischer "Oligarch" (wieso eigentlich ohne s?) wären und Ihnen angekündigt wird, dass es bald zu Sanktionen der EU und der USA gegen Russland kommen wird - inkl. des Einfrierens von Konten? Klar: Sie würden ihr Geld abziehen, solange es noch möglich ist.
Genau das hat diese illustre Klientel getan. Risikolos für den US-Rentenmarkt ist das natürlich nicht. Dem Vernehmen nach befindet sich zudem China in der Krim-Frage im Schulterschluss mit Russland. Chinas Devisenreserven sind in etwas zehnmal so hoch wie die Russlands, das Volumen der von Anlegern aus dem Reich der Mitte gehaltenen US-Anleihen dürfte ebenfalls vergleichbar höher liegen. Die USA sollten und werden sich sehr genau überlegen, was sie der forschen Sanktionsrhetorik denn wirklich folgen lassen wollen. Sollte China einmal in größerem Umfang US-Anleihen abstoßen, wäre Schluss mit lustig. Apropos China. T-Online berichtete gestern: "China mischt den Rüstungsmarkt auf." Die bösen Chinesen sind 2013 zum weltweit viertgrößten Waffenexporteur aufgestiegen. Schlimm, schlimm. Das friedliebende, empörte Deutschland, liebe T-Online-Redakteure, befindet sich auf dieser Liste übrigens auf Platz 3.
Auf Seite 3: Dr. Copper schlägt Alarm
Dr. Copper schlägt Alarm
Unter den sgn. Industrie-Metallen hat es Kupfer zu einer prominenten Ausnahme-Rolle gebracht. Seine Trendwenden dingen den Umkehrpunkten der Finanzmärkte so häufig und so präzise voraus, dass dem Metall in der englischsprachigen Finanzwelt mittlerweile der Ehrentitel "Dr. Copper" verliehen wurde. Sehen wir uns einmal zwei Charts an:
Hier sehen Sie den die wichtigsten Weltbörsen erfassenden MSCI Welt-Index (blau) und die Preiskurve von Kupfer (rot). Bis Frühjahr vergangenen Jahres war es in der Tat so, dass die Trendwenden des Kupferpreises den Wendepunkten der Aktienmärkte um einige Wochen/Monate vorangingen . Nicht schlecht. Seit dem im Chart eingekreisten Zeitpunkt aber steigen die Aktienmärkte weiter, obwohl sich Kupfer eindeutig auf dem fallenden Ast befindet, was ja auf eine sinkende Nachfrage dieses wichtigsten Industriemetalls und damit auf eine schwächelnde Weltwirtschaft hindeutet.
Warum Kupfer aber sehr bald wieder seiner Rolle als "Dr. Copper" gerecht werden könnte, das sehen Sie in diesem Wochenchart. Nach einem recht imposanten Abwärts-Gap (Kurslücke gg. dem letzten Schlusskurs) eröffnete Kupfer die Woche bereits eindeutig unterhalb einer zentralen, waagerechten Unterstützung, um dann weiter nachzugeben und auf Wochentief aus dem Handel zu gehen. Charttechnisch betrachtet, ein sehr, sehr deutliches Signal. An Vehikeln für ein Put-Engagement fehlt es nicht. Und wenn Sie dabei die jetzt unterbotene Unterstützung als Stopp nehmen, haben Sie auch gleich eine perfekt arbeitende Ausstiegsmarke zur Hand. Denn "lügen" können Charts natürlich nicht, sie können nur irren. Aber das tun sie weit weniger häufig als unser als gesund bezeichneter Menschenverstand.
Auf Seite 4: Wall Street: Die Hausse steht
Wall Street: Die Hausse steht
Auch wenn sich der US-Markt in de vergangenen Woche einiges an Gewinnmitnahmen gefallen lassen musste: Der Haussetrend dort bleibt intakt. Und wie in den vergangenen Wochen immer wieder betont, wird auch der von der Wall Street völlig abhängige DAX niemals einen Trend entwickeln, den die US-Börse nicht unterfüttert.
Im Wochenchart des Dow Jones aber zeigt sich bis auf eine insgesamt negativ verlaufene Woche bis jetzt rein gar nichts, was Angst macht. Was wir hier sehen, ist ein völlig intakter Aufwärtstrend, der allerdings eine potentiell nicht ungefährliche Keilformation ausbildet. Meine Ansage bleibt unverändert: Achten Sie auf die seit Frühjahr 2009 bestehende Hausse-Gerade. Solange sie hält, müssen Sie sich nicht den Kopf zerbrechen!
Mein Lieblingsindikator für die Trendwenden der Wall Street, die Nachfrage nach Börsenkrediten, verharrt ebenfalls weiter im grünen Bereich. Im Wochenvergleich hat sie noch einmal minimal zulegen können. Und solange hier nichts anbrennt, bleibt der Grundtenor des Marktes bullish. Punkt.
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Gold: Klares ja, aber
Gold kommt wieder. Oder auch nicht. Im nachfolgenden Chart sehen Sie, was mein langfristiger Indikator dazu meint. Sie sehen auch, wo das letzte Kauf- und das letzte Verkaufssignal lag. Und was jetzt gerade passiert ist.
Ja. Das ist schön. Wunderschön. Oder auch "optimal". Und wie Sie im Chart erkennen, haben wir nun auch auf Eurobasis ein neues Kaufsignal bekommen. Warum ich jetzt dennoch (noch) nicht zum Einstieg rate, lesen Sie am schnellsten unter http//www.private-profits.de.html. Denn da erfahren Sie stets schon samstags, wie mit der frischen Woche umgegangen werden kann - und wo Sie gerade am besten belogen wurden.
Viel Erfolg und beste Grüße!
Axel Retz