Deutschlands größter Versicherer wurde als Interessent für die Deutsche-Bank-Fondstochter DWS gehandelt, nachdem Allianz-Vorstandschef Oliver Bäte die Vermögensverwaltung als Betätigungsfeld für mögliche Übernahmen genannt hatte. "Im Asset Management können die Dissynergien groß sein", warnte Terzariol. Institutionelle Kunden reagieren auf Zusammenschlüsse oft damit, dass sie Teile ihrer Einlagen abziehen und auf andere Anbieter verteilen.
Dem Versicherer gehören bereits die Vermögensverwalter Pimco aus den USA und Allianz Global Investors in Frankfurt. Vor allem letztere hat ähnliche Kunden und Produkte wie die DWS.
Zur DWS wollte sich Terzariol konkret nicht äußern. Auf die Vorhaltung, bei der Deutsche-Bank-Tochter seien Mitarbeiter der Allianz auf den Fluren gesehen worden, sagte er: "Also, ich bin da sicher nicht hineinmarschiert." Reuters hatte am Montag unter Berufung auf Insider berichtet, die Gespräche zwischen der Deutschen Bank und der Schweizer Großbank UBS über eine Zusammenlegung ihrer Vermögensverwaltungs-Töchter seien festgefahren. Auch das Interesse der Allianz an der DWS habe sich angesichts von Differenzen über die Führungsrolle abgekühlt. Die Deutsche-Bank-Tochter ist an der Börse rund 5,9 Milliarden Euro wert. "Das ist schon viel, sehr viel", sagte Terzariol.
rtr