Eine Studie der R+V-Versicherung fördert erschreckende Zahlen zutage. Demnach legt jeder dritte Deutsche zwischen 18 und 65 Jahren keinen Cent für das Alter zur Seite. Männer sind mit 34 Prozent noch etwas größere Vorsorgemuffel als Frauen mit 29 Prozent. Besonders unverständlich ist diese Verweigerungshaltung, wenn man zugleich die Zahlen des Statistischen Bundesamts bezüglich der zu erwartenden Altersarmut betrachtet. Den Statistiken zufolge galten 2014 immerhin 16,3 Prozent der Deutschen im Alter von mehr als 65 Jahren armutsgefährdet. Ein dramatischer Anstieg, denn im Jahr 2006 hatte die Quote der Armutsgefährdeten im Alter noch bei 10,4 Prozent gelegen, 2013 aber schon bei 14,3 Prozent der Bundesbürger.
Es ist also nicht mehr zu übersehen, dass private Altersvorsorge unumgänglich ist. Am besten mit angemessener Berücksichtigung von Aktien. Gleichwohl gibt es viele Vorsorgesparer, denen schon die geringste Aktienbeimischung zu riskant erscheint. Um hier nicht auf die quasi unverzinsten Angebote an Sparbriefen oder Tagesgeld zurückgreifen zu müssen, bieten sich optimierte Rentenfonds wie der neue Allianz Global Bond an.
Mit dem Allianz Global Bond Fonds investiert der Versicherungskonzern aktiv in internationale Zinspapiere. Fondsmanager Brian Tomlinson kann das Geld der Anleger je nach Fundamentaldaten und der Markteinschätzung des Hauses in Staatsanleihen, Unternehmensanleihen, inflations-geschützten Anleihen, US-Hypothekenpapieren, Hochzins- und Schwellenländeranleihen anlegen. Dank hoher Freiheitsgrade kann er zudem die Duration des Fonds zwischen zwei und neun Jahren variieren, "um flexibel auf unterschiedliche Zinsregime zu reagieren" - beispielsweise auf die zu erwartende Zinswende in den USA. Wenn die amerikanischen Leitzinsen angehoben werden, drohen US-Anleihen mit mittellangen Laufzeiten Kurseinbußen. Dem könnte Tomlinson mit einer Verkürzung der Duration vorbeugen.
"Unser Ziel ist es, aktiv die Unterschiede in der internationalen Geldpolitik auf der Zins- und der Währungsseite zur Renditeerzielung zu nutzen", sagt der Fondsmanager. Hierfür will er aus den Makrotrends die Länder-Allokation ableiten, ebenso wie die Durationssteuerung und die Währungspositionierung. "Dabei schauen wir, wo unsere Marktmeinung vom Konsens abweicht und positionieren das Portfolio gemäß unserer Überzeugung im Hinblick auf mögliche Wendemarken an den internationalen Rentenmärkten."
Insbesondere in Erwartung einer zunehmenden Volatilität an den Anleihemärkten rechnet Tomlinson mit einer steigenden Nachfrage nach aktiv gemanagten Anleihefonds. Zudem verweist er auf die lange Tradition seines Hauses im Management von internationalen Rentenfonds. Allianz Global Investors, der Asset Manager des Versicherungskonzerns, hat den ersten Fonds dieser Art bereits im Jahr 1969 aufgelegt.
Der Allianz Global Bond A (ISIN: LU1254137497) wird mit einem maximalen Ausgabeaufschlag von 3,0 Prozent angeboten. Die jährliche Pauschalvergütung liegt bei 1,14 Prozent, ein Erfolgshonorar wird nicht erhoben. Die laufenden Erträge werden regelmäßig ausgeschüttet
Fazit: Ein Fonds für risikoscheue Anleger, die die Chancen der internationalen Zins- und Währungsmärkte nutzen möchten.