Die Allianz hat sich in den USA auf die Zahlung von fast 6 Milliarden Dollar verglichen. Doch was bedeutet das jetzt für die Aktie?
Wie das Handelsblatt berichtet, bestätigte am Mittwoch eine Richterin in den USA den bereits zuvor ausgehandelten Vergleich der Allianz mit den Geschädigten. Dabei geht es um einen Milliardenverlust, den US-Investoren mit einem Allianz-Hedgefonds erlitten hatten. Der Vergleich war bereits im vergangenen Jahr ausgehandelt worden, aber er wurde erst jetzt bestätigt.
Dabei muss die Allianz die Investoren mit 5 Milliarden Dollar entschädigen und weitere 840 Millionen Dollar an die USA bezahlen. Dabei hatten große Investoren in den USA (unter Anderem auch Pensionsfonds) Anfang 2020 rund sieben Milliarden Dollar mit Structured Alpha-Hedgefonds der Allianz verloren. Diese waren wegen der Corona-Krise gescheitert. Weil die Allianz scheinbar Kontrollen versäumte und den Mitarbeitern nicht genug auf die Finger schaute, kam es nun zum Vergleich am Bezirksgericht in Manhattan, New York.
Zunächst reagierte die Allianz-Aktie wenig auf diese Nachricht. Sie notiert am Donnerstagmorgen nach der Börsen-Eröffnung nur minimal im Minus bei rund 210 Euro. Für Anleger wird es jetzt wichtig, dass die Allianz-Aktie die 50-Tage-Linie (blau) halten kann und die 50-Tage-Linie die 200-Tage-Linie nicht von oben nach unten schneidet. Anleger sind also weiterhin auf der Hut und warten heute ab, wie der Markt diese Nachricht aufnimmt. Bricht die 200-Tage-Linie, so generiert dies ein Verkaufssignal. Kann die Allianz sich aber in den kommenden Tagen über der 50-Tage-Linie halten, so können Anleger dann weiter zukaufen.
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Hinweis auf Interessenkonflikte
Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: Allianz.