Die Aktien der Allianz und von BASF mussten direkt am Anfang der Woche Rückschläge einstecken. Warum es schade ist, was passierte und wie Anleger jetzt reagieren sollten.

Dem Abwärtssog des Zoll-Zirkus konnten sich auch die beiden deutschen Aktien der Allianz und BASF nicht entziehen. Während es bei der Allianz zwar immer noch recht gut aussieht, wird es bei BASF schon wieder brenzliger. Trotzdem ist es für Anleger aus folgenden Gründen schade, was passiert ist. 

Allianz: Am Ende des Aufwärtstrends?

Wer sich den Chart der Allianz-Aktie unten anschaut, der sieht, dass das Papier an den oberen Rand des Aufwärtstrend andockte. Grundsätzlich zeigt das deutsche Versicherungsunternehmen weiterhin Stärke, doch die Zoll-Sorgen waren eine Nummer zu groß. Das Abprallen an der oberen Begrenzung des Trends ist zwar nicht schlimm, doch Anleger müssen jetzt mit einem Rücksetzer in die Nähe der 50-Tage-Linie und der unteren Begrenzung des Trends rechnen. Hier würden sich dann wieder gute Nachkaufkurse ergeben. 

Es ist also schade, dass die Allianz-Aktie nicht nach oben ausbrechen konnte, doch es bleibt alles im grünen Bereich. Auch die fundamentale Bewertung mit einem KGV von 11,3 und einer Dividendenrendite von 5,29 Prozent stimmt weiterhin. So rät auch die BÖRSE ONLINE-Redaktion weiterhin zum Kauf der Allianz mit einem Kursziel von 350 Euro. 

Doch wie sieht es jetzt bei der angeschlagenen BASF-Aktie aus?

Allianz (WKN: 840400)

BASF-Aktie: Wird der Druck zu groß?

Kurz hatte sich bei BASF-Aktionären Hoffnung breitgemacht. Denn die Chemie-Aktie war endlich mal wieder über die 200-Tage-Linie gestiegen (grün im Chart unten), was ein Kaufsignal darstellte. Doch prompt wurden wegen der Zoll-Sorgen alle Gewinne wieder abgeschenkt. Nun könnte sich die BASF-Aktie bei der 50-Tage-Linie nochmal Unterstützung holen, um dann einen abermaligen Angriff auf die 200-Tage-Linie zu nehmen. Anleger brauchen daher weiterhin viel Geduld und müssen mit weiterer Volatilität rechnen. 

Fundamental und von den Analysten her sah es dabei zuletzt gar nicht so schlecht bei der BASF-Aktie aus. Bis auf die BNP Paribas, die das Kursziel auf 42 Euro senkte, zeigten sich viele Analysten positiv. Die Deutsche Bank rät zum Kauf mit einem Kursziel von 55 Euro, die Baader Bank ebenfalls und Bernstein Research setzt das Kursziel sogar auf 60 Euro. 

Einzig die Aktie muss jetzt mitmachen, die ja leider wieder unter die 200-Tage-Linie gefallen war. Anleger bleiben bei BASF trotzdem investiert, beobachten die Aktie aber genau und ziehen einen Stopp mit etwas Abstand unter der 50-Tage-Linie ein. 

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BASF (WKN: BASF11)

Hinweis auf Interessenkonflikte
Der Vorstand und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: Allianz, BASF.