Mit dem zusätzlichen Geld sollte weiteres Wachstum sichergestellt werden. Wegen seiner hohen Investitionen war der US-Konzern zuletzt in die roten Zahlen gerutscht, obwohl der Umsatz stetig steigt.

Amazon hatte seine Präsenz in Indien erst vor einem Jahr aufgebaut. Derzeit betreibt der US-Konzern dort eine Seite mit etwa 17 Millionen verschiedene Artikeln anderer Anbieter. Indiens Regierung erwägt derzeit, ausländischen Händlern auch den direkten Handel zu erlauben. In einem ersten Schritt ist mittlerweile der direkte Verkauf von in Indien produzierten Waren gestattet.

Studien zufolge wächst der Internet-Handel in Indien derzeit pro Jahr um 34 Prozent. Erst am Dienstag hatte sich der Indiens größter Online-Händler Flipkart eine Milliarde Dollar frisches Kapital gesichert. Konkurrenten in dem 13 Milliarden Dollar schweren Markt sind Snapdeal, Jabong und eBay. "Es geht nur darum, wer am schnellsten wächst und in den nächsten Jahrzehnten seine Stellung behauptet", sagte Analyst Harminder Sahani von der Beratungsfirma Wazir Advisors. Der Forschungsgruppe Technopak zufolge wird der Online-Markt bis 2021 auf 76 Milliarden Dollar anwachsen. Zum Vergleich: In China wird er in diesem Jahr laut eMarketer die Marke von 180 Milliarden Dollar übersteigen.

Reuters