Der AMF-Fonds solle zwar zwischen
beiden Themen "atmen", betont Müller-
Rehbehn. "Unser Erfahrungsvorsprung
liegt aber klar bei den familiengeführten Unternehmen."
Dazu zählt er Unternehmen, an
denen die Familie mit mehr als 25 Prozent
am Eigenkapital beteiligt ist. Familien haben
aus seiner Sicht einen besonderen Vorzug. "Sie denken in Generationen,
nicht in Quartalen", erklärt der Fondsmanager von AMF Capital.
Außerdem seien sie kostenbewusst und gingen vergleichsweise diszipliniert
mit dem Kapital um. Auch Unternehmen mit starken Marken
gefallen Müller-Rehbehn gut. "In der Tendenz haben Marktführer die
besten Marken - oder Unternehmen werden zu Marktführern aufgrund
der Qualität ihrer Produkte oder Dienstleistungen", erläutert
der Fondsmanager.
Ein "ausgeprägtes Financial Engineering" ist für Müller-Rehbehn
aber ein Ausschlusskriterium. Auch Unternehmen mit instabilen Führungen
oder nicht gelösten Nachfolgeregelungen meidet er. Im Schnitt
hält Müller-Rehbehn 60 bis 70 Einzelwerte, die meist aus Europa und
Nordamerika stammen. In der Regel sind dabei die familiengeführten
Unternehmen kleiner und die Top-Marken größer. In Deutschland mag
er beispielsweise familiengeführte Unternehmen wie Sixt, Ströer Media oder Villeroy & Boch. Bei den Top-Marken gefallen ihm zum Beispiel
Apple, BIC oder Disney.
- Der AMF Family & Brands Aktien P bietet Anlegern einen konservativen
Zugang zu Aktien. Allerdings ist der Fonds nicht preiswert.
rf