Überraschend starke Quartalszahlen haben die Amgen-Aktie auf ein neues Allzeithoch gehoben. Gegenüber dem Vorjahr schaffte das Biotechunternehmen ein Umsatzplus von vier Prozent auf 5,37 Milliarden US-Dollar. Der um Währungseffekte bereinigte Gewinn je Aktie legte um acht Prozent auf 2,57 US-Dollar zu.
Zwei Faktoren gaben den Ausschlag, dass Amgen die Konsensschätzungen toppte: Bei den Kosten machen sich die 2014 eingeleiteten Stellenkürzungen positiv bemerkbar. Auf der Umsatzseite haben vor allem das Rheumamittel Enbrel und die beiden Osteoporose-Arzneien Xgeva und Prolio positiv überrascht. Zudem hob der US-Konzern den Ausblick fürs Gesamtjahr an: Statt der bislang erwarteten 20,3 bis 20,9 Milliarden US-Dollar Konzernumsatz liegt der neue Zielkorridor bei 21,1 bis 21,4 Milliarden US-Dollar. Beim Gewinn je Aktie will die Firma jetzt statt bei 9,35 bis 9,65 US-Dollar bei 9,55 bis 9,80 US-Dollar landen.
In den kommenden Jahren werden neue Produkte wie das Herzmittel Corlanor, der gerade zugelassene Cholesterinsenker Repatha und die Immuntherapie T-Vec gegen Krebs ihr Gewinnpotenzial entfalten. Wir heben Ziel- und Stoppkurs an.
SRI