Der weltgrößte Biotech-Konzern Amgen hat dank Kostensenkungen einen überraschend hohen Gewinn erzielt. Im vergangenen Quartal kletterte der Überschuss um fast 40 Prozent auf 1,8 Milliarden Dollar, wie das Management am Donnerstagabend nach US-Börsenschluss mitteilte. Dazu trug ferner eine starke Nachfrage nach dem Rheuma-Medikament Enbrel bei, das der Verkaufsschlager von Amgen ist. Das Ergebnis vor Sonderposten lag deutlich über den Expertenschätzungen. Der Umsatz summierte sich auf 5,53 Milliarden Dollar, das waren vier Prozent mehr als vor Jahresfrist. Die Kosten für Forschung und Entwicklung senkte der US-Konzern um zehn Prozent, die Vertriebsaufwendungen um sieben Prozent.
Für das laufende Jahr hob Amgen die Geschäftserwartungen an. Der Umsatz soll nun zwischen 22 bis 22,5 Milliarden Dollar liegen. Das bisherige Ziel hatte 21,7 bis 22,3 Milliarden betragen. Zudem legte das Unternehmen eine höhere Prognosespanne für den Gewinn je Aktie vor. Hintergrund sind Steuergutschriften für Entwicklungsaufwendungen sowie Verzögerungen bei konkurrierenden Nachahmerprodukten, sogenannten Biosimilars.
Die Amgen-Aktie lag im nachbörslichen Handel 1,4 Prozent im Plus.
Reuters