Dem kleinen französischen Anbieter von Hubfahrzeugen könnte 2023 der Durchbruch gelingen. Noch sind die Investoren skeptisch. Mutige Anleger stellen sich gegen den Trend
Damit ein Unternehmen über 130 Jahre überleben kann, muss es anpassungsfähig sein. Veränderungen liegen wohl auch in den Genen der 1889 gegründeten Firma. Zuletzt hatte sich der Hersteller von Spezialtransportfahrzeugen 2006 neu orientiert. Das Unternehmen steckte viel Geld in die Forschung und den Ausbau der Produktion. Heute ist die Flotte elektrisch, fährt auch mit Wasserstoff. Zudem gibt es fahrerlose Transportsysteme. Einiges deutet darauf hin, dass der Investitionszenit überschritten wurde und sich die Anstrengungen ab 2023 auszahlen werden.
Die Hub- und Zugfahrzeuge werden etwa in Airports, in Häfen aber auch in Lagerhallen von E-Commerce-Firmen eingesetzt. In den Abnehmerbranchen wächst der Druck, den CO2-Ausstoß zu reduzieren. Weil die runderneuerten Fahrzeuge zudem eine geringere Kostenbelastung versprechen, zieht der Auftragseingang stark an. Highlight ist dabei vor allem ein Auftrag von Amazon. Der US-E-Commerce-Riese hat für seine Betriebsstätten in den USA 329 Fahrzeuge bestellt. Die Auslieferung wird schon 2023 beginnen. Interessant dabei ist, dass sich Amazon über Optionen einen Teil des Kapitals der Franzosen gesichert hat. Der Wandlungspreis liegt über vier Euro, also deutlich mehr als das aktuelle Niveau.
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