Die Magnificent Seven haben den Markt 2023 getragen und sind für den Großteil der Rendite verantwortlich. Doch was, wenn Apple, Microsoft & Co nicht mehr performen? Dieser Analyst sagt: „Anleger müssen sich keine Sorgen machen.“
Nachdem die Magnificent Seven, also Aktien wie Apple, Microsoft oder Tesla, für einen Großteil der Rendite am Markt im Jahr 2023 verantwortlich waren, gehen die meisten Analysten davon aus, dass die Werte auf ihrem hohen Bewertungsniveau korrigieren werden. Infolgedessen fürchten Anleger eine Korrektur am Markt, da die Schwergewichte einen deutlichen Einfluss auf die Performance des Index haben.
In einer kürzlich veröffentlichten Studie meinte BMO Top-Analyst Brian G. Belski, dass sich Anleger keine Sorgen machen müssen.
Darum wird der Markt auch ohne die Magnificent Seven gut laufen
Denn laut dem Experten ist es zwar sehr unwahrscheinlich, dass die Magnificent Seven weiter gut laufen, doch andere Werte aus dem S&P500 dürften für die Rendite sorgen. Konkret begründete der Experte dies mit der Renditediskrepanz zwischen Schwergewichten und den restlichen Aktien des amerikanischen Leitindex. Denn statistisch gesehen haben die 490 Werte des S&P500 nach einem Jahr der Outperformance der Top-10 im nächsten Jahr eine deutliche Aufholrallye gezeigt und der Markt ist deutlich gestiegen (Statistische Ausnahme Dotcom-Blase 2001).
„Selbst, wenn diese Aktien (Magnificent Seven) zu straucheln beginnen und das eine breitere Marktschwäche verursacht, glauben wir nicht, dass dies allein unsere Bullenmarktaussichten zunichtemacht.“
Analyst: Chancen außerhalb der Magnificent Seven
Zusätzlich zu dem statistischen Zusammenhang führte Belski die Bewertungskomponente ins Feld. Während die Top-10 Aktien mit einem durchschnittlichen KGV von 29,7 bewertet sind, liegt der Marktdurchschnitt der restlichen 490 Unternehmen bei 17,8. Hier besteht demnach noch Aufholpotenzial.
„Daher glauben wir, dass eine angemessene Bewertung und ein sich erholendes Gewinnumfeld diese Aktien stark begünstigen, und würden den Anlegern empfehlen, ihre Portfolios entsprechend zu positionieren“, schrieb der Analyst.
Tatsächlich erscheint das Potenzial bezogen auf die 490 Unternehmen des S&P500 groß, während sich die Chancen bei den BigTechs in Grenzen halten. Ob Anleger allerdings aktiv darauf wetten müssen, ist fraglich. Vermutlich dürfte es reichen, weiter in großen Indizes wie S&P500 oder MSCI World investiert zu bleiben, um von dem angesprochenen Szenario zu profitieren.
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