Nach dem US-Schuldenstreit dürften demnächst wieder Unmengen an Anleihen von den USA ausgegeben werden. Doch bringt ein weiteres Aufblähen der US-Schuldenblase jetzt die Inflation zurück?
Die USA werden in den kommenden Jahren eine noch nie da gewesene Menge an Geld drucken, zumindest indizieren das Daten von US-Behörden und Berechnungen von Analysten. Doch das Anwachsen der Schuldenblase könnte einen alten Bekannten zurück auf den Plan rufen: die Inflation.
Analyst: Die USA wird ihre Schulden bald extrem steigern
Denn in Berufung auf die Daten des Congressional Budget Office hat Bank of America Analyst Michael Hartnett berechnet, dass die USA ihre Schulden in kommenden zehn Jahren um nie dagewesene Summen steigern werden.
Aktuell liegt die ausstehende Summe bereits bei 32,5 Billionen US-Dollar oder 98 Prozent des BIP. Laut Berechnungen von Harnett dürfte diese Summe aber auf 50 Billionen US-Dollar und damit 181 Prozent des BIP bis 2033 anwachsen.
Dies würde unter dem Strich bedeuten, dass die USA jeden einzelnen Tag um die 5 Milliarden US-Dollar an Schulden aufnehmen wird. Eine solche Situation mit einer so hohen, stark wachsenden Staatsverschuldung hatte es zuletzt nur während Corona und der beiden Weltkriege gegeben.
Kommt die Inflation jetzt zurück?
Allerdings dürfte eine weitere Überschuldung einige unangenehme Folgen in den USA haben wie zum Beispiel eine erneute Inflationswelle, wie wir sie nach dem Ende der Coronapandemie gesehen haben.
Denn pumpt die Regierung Biden jetzt kopflos Geld in die Wirtschaft, um einen Abschwung zu verhindern, dann dürften die Bemühungen der amerikanischen Zentralbank, zugunsten der Wahlkampagne der Demokraten, umsonst gewesen sein.
So dürfte es dadurch sicherlich eine neue Inflationswelle geben, auf die die Notenbanken vielleicht auch mit weiteren Anhebungen des Leitzinses reagieren müssten.
Holen ihre Schulden die USA irgendwann ein?
Es ist also gut möglich dass dieses Mal der konjunkturelle Impuls nach hinten losgeht, wenn man die Wirtschaft wie in den vergangenen Jahren ein weiteres Mal künstlich versucht in einer Boom-Phase zu halten. Anstatt sie einen normalen Konjunkturzyklus durchleben zu lassen. Gesichert, dass es genauso kommt, ist es allerdings freilich nicht.
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