Die Aktie von Rheinmetall konnte im Jahr 2024 einen echten Lauf hinlegen, büßte zuletzt aber auch etwas an Wert ein. Sind die neuen Kursziele von Analysten für Anleger jetzt ein Kaufsignal?
Das Jahr 2024 ist für die Aktie des Rüstungskonzerns Rheinmetall bisher ein sehr erfolgreiches. Seit Jahresbeginn konnte das Wertpapier fast 80 Prozent zulegen und die ein oder andere Bestmarke reißen. Zuletzt musste der Titel aber auch etwas an Wert abgeben, da viele Experten die Marktpotenziale der Aktie schon als eingepreist ansahen. Aber welche Chancen und Risiken gibt es jetzt konkret bei der Aktie von Rheinmetall?
Analyst legt bei Kursziel für Rheinmetall-Aktie zu
Die Experten der Landesbank Baden-Württemberg (LBBW) haben ganz aktuell ihr Kursziel von 530 auf 604 Euro angehoben und raten bei Rheinmetall zum Kauf. Damit steigerte die Bank ihr Kursziel prozentual um fast 14 Prozent, zum aktuellen Kurs von etwa 514 Euro besteht sogar ein Abstand von 17 Prozent.
Eine der höchsten aktuellen Kursziele hatte die Investmentbank Hauck Aufhäuser mit 680 Euro vergeben. Die letzten Quartalszahlen hätten laut den Analysten zwar enttäuscht, dafür ergebe sich aber jetzt eine gute Einstiegsgelegenheit in die Papiere des Konzerns. Rheinmetall sei weiter das Herzstück des Aufbaus der deutschen Verteidigungskapazitäten.
Nicht jeder würde die Aktie von Rheinmetall jetzt kaufen
Das Analysehaus Warburg Research ist bei der Rheinmetall-Aktie dagegen durchaus defensiver als die Kollegen unterwegs. Zwar hoben die Experten das Kursziel von 452 auf 468 Euro an, der Wert liegt aber deutlich unter dem aktuellen Kurs und Warburg rät bei der Aktie momentan auch zum Halten.
Noch etwas schlechter fällt der Ausblick der UBS aus, die ein Kursziel von 451 Euro festsetzen und die Rheinmetall-Aktie mit „Neutral“ einstuften. Den Angaben zufolge könnten die Haushaltsdiskussionen in der Bundesregierung zu weiteren Verschiebungen bei Aufträgen für den Rüstungskonzern führen. Kurzfristig könnte es also im Aktienkurs von Rheinmetall zu Schwankungen kommen, die generelle Tendenz zu mehr Aufrüstung spricht aber mittelfristig für eine gute Geschäftsentwicklung des Konzerns. Anleger sollten aufgrund der nicht eindeutigen Richtung aber womöglich noch etwas mit einem Kauf warten.
Mit Material von dpa-AFX
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