In diesem Jahr dürfte Annington nach eigenen Berechnungen das obere Ende der Spanne von 280 bis 285 (2013: 224) Millionen erreichen. Die Anleger bekommen davon einen ordentlichen Schluck ab: Der Konzern will bis auf weiteres etwa 70 Prozent des Gewinns als Dividende ausschütten. Das wären dieses Mal 78 Cent je Aktie.

In den ersten neun Monaten kletterte der FFO um gut ein Viertel auf 205 Millionen Euro. Zwar gab Annington viel Geld für die Sanierung des Wohnungsbestandes und weitere Zukäufe aus. Doch der Leerstand liegt inzwischen bei nur noch 3,6 Prozent, die Mieteinnahmen sprudeln. "Wir haben uns in den vergangenen 18 Monaten sehr gut entwickelt", zog Vorstandschef Rolf Buch Bilanz.

Annington war im Sommer 2013 an die Börse gegangen und ist heute im Nebenwerteindex MDax notiert. Mit einem Plus von knapp einem Prozent entwickelte sich die Aktie am Donnerstag besser als der Gesamtmarkt.

Reuters

Einschätzung der Redaktion

Deutschlands größter Wohnungskonzern Deutsche Annington, der erst jüngst in den MDAX aufstieg, bleibt auf Kurs und stellt seinen Aktionären auch für das kommende Jahr einen starken Zuwachs beim operativen Gewinn in Aussicht. Davon werden Anleger den Löwenanteil bekommen. Der Konzern schüttet 70 Prozent des Gewinns als Dividende aus. Im Marktumfeld der niedrigen Zinsen, das Wohnungskonzernen bei tendenziell steigenden Mieten eine günstige Refinanzierung der Investitionen ermöglicht, bleibt die Aktie deshalb ein Basisinvestment für Dividendenjäger.

Stopp: 19,00

Ziel: 28,00

Klaus Schachinger