Die Europäische Zentralbank bemüht sich, die Inflation in Gang zu bringen. Ihre geldpolitischen Lockerungen sind jedoch der Grund dafür, dass Anleihen immer weniger abwerfen. Wer dem Staat Kapital leiht, muss in vielen Ländern der Eurozone dafür bezahlen.
Auch in den Schwellenländern senken die Notenbanken die Zinsen. Doch mit Staats- und Unternehmensanleihen lässt sich immer noch Geld verdienen. In sie investiert der von der österreichischen Security Kapitalanlage AG bereits im Jahr 1996 aufgelegte und mit Note 1 beurteilte Apollo New World. "Die niedrigen Zinsen in den Industriestaaten sorgen für steigende Mittelzuflüsse", sagt Josef Obergantschnig, Chef von Security Kapitalanlage. Die anvertrauten Mittel legt das Management erfolgreich an. Seit Jahresanfang stieg der Fonds um über elf Prozent an, auf Sicht von fünf Jahren gewann er 27 Prozent.
Das Portfolio umfasst aktuell mehr als 60 Anleihen, die unter anderem von Mexiko, Indonesien, Serbien oder Kasachstan aufgelegt wurden. Rund zehn Prozent der Mittel können in Länder investiert werden, die nicht den Emerging Markets zugeordnet werden. Derzeit sind italienische Staatsanleihen mit knapp fünf Prozent gewichtet. Die maximale Gewichtung einer Position liegt bei fünf Prozent. Im Schnitt sind die Papiere mit "BB+" eingestuft.
Greenback-Versicherung
Im Gegensatz zu anderen Emerging-Markets-Bond-Fonds investiert der Apollo New World nur in Hartwährungsanleihen. "Aus unserer Sicht weisen lokale Währungsanleihen ein ungünstiges Chance-Risiko-Profil auf", sagt Obergantschnig. Das Engagement in Dollarpapieren dagegen verspricht Sicherheit. "Sollten sich Investoren aus den Emerging Markets zurückziehen, profitiert der Greenback." Bei der Auswahl der Positionen verlassen sich die Fondslenker auf eine hauseigene Datenbank, aus der sie Schlüsse über das Ertragspotenzial der infrage kommenden Anleihen ziehen. Kurzfristigen politischen und ökonomischen Entwicklungen schenkt das Management dagegen weniger Beachtung.