Apple: Spannung vor den Quartalszahlen steigt

Die Quartalszahlen von Apple zählen zu den Höhepunkten der US-Berichtssaison. Denn der Hersteller von Smartphones, Tablets und Computern sorgt dabei stets für Furore. Dieses Mal ist die Spannung besonders groß. Denn kurz vor Beginn des vierten Quartals haben die Kalifornier den Verkauf des neuen iPhone 6 gestartet. Allein am ersten Wochenende wurden weltweit über zehn Millionen Exemplare verkauft. Auch im Weihnachtsgeschäft dürfte das iPhone 6 ein Renner gewesen sein. Entsprechend dürfte Apple am 27. Januar von satten Umsatz- und Gewinnsteigerungen berichten. Ein Einstieg in die Aktie sollte sich aber nicht nur aufgrund der Zahlen lohnen. Denn Spekulationen zufolge hat Apple mit einer kleineren Variante des iPhone 6 bereits den nächsten Kassenschlager in der Pipeline. Für zusätzliche Fantasie sorgen die Apple Watch und das Bezahlsystem Apple Pay. Daher bleibt die Aktie ein Muss für jedes Depot.

CS





Aareal Bank: Zwei Szenarien mit hohen Gewinnchancen



Beim Immobilienfinanzierer Aareal Bank rechneten die Anleger bisher mit einer hohen Sonderausschüttung und einer deutlichen Anhebung der Basisdividende. Dieses Szenario scheint nun weniger realistisch. Aareal steht nämlich in der letzten Runde für den Kauf von Westimmo, der ehemaligen Immobilientochter der WestLB. Würden die Wiesbadener den Zuschlag erhalten, müsste die hohe Ausschüttung erst mal vertagt werden, weil Aareal mehr regulatorisches Kapital benötigt. Dies hat den Aktienkurs zuletzt etwas gedrückt und bietet eine Einstiegschance, denn käme Aareal am Ende nicht zum Zug, träte das alte Dividendenszenario in Kraft und der Kurs würde zulegen. Aber auch bei geglückter Übernahme werden die Anleger nachrechnen. Sie dürften zu folgendem Ergebnis kommen: Das mittelfristige Dividendenpotenzial der Aktie und damit auch die erreichbaren Börsenkurse sind deutlich höher als ohne die Übernahme.

LA





Helma Eigenheimbau: Neues Kurspotential nach Allzeithoch



Die Wochen um den Jahreswechsel sind die beste Zeit für die Aktie von Helma Eigenheimbau: Seit 2012 glänzte der Nebenwert stets mit einer Top-Performance. Auch in diesem Jahr scheint sich das Muster zu wiederholen, denn die Aktie blieb nicht nur von den Marktturbulenzen verschont, sondern ist sogar auf ein neues Allzeithoch geklettert. Begleitet wurde die Kursrally von guten Geschäftszahlen. Demnach hat der Baudienstleister den Auftragseingang 2014 dank eines traditionell starken vierten Quartals um 21 Prozent auf 193,0 Millionen Euro gesteigert. Das ist nicht nur der achte Auftragsrekord in Folge, sondern auch deutlich mehr als zuletzt prognostiziert. Angesichts dessen rechnen wir für die kommenden Wochen mit einer anhaltend positiven Nachrichtenlage und empfehlen den günstig bewerteten Titel risikobewussten Anlegern erneut zum Kauf. Kursziel und Stoppkurs passen wir an.

CS





Munich Re: Sichere Dividende, einige Risiken



Traditionell veröffentlicht Munich Re im Januar den Jahresreport der Naturkatastrophen. Aus Sicht der Rückversicherer war 2014 ein ruhiges Jahr. Die Gesamtschäden betrugen 110 Milliarden Dollar, das sind 30 Milliarden weniger als 2013. Gegenüber den Durchschnittswerten der vergangenen zehn Jahre betrug der Rückgang sogar 80 Milliarden Dollar. Als einer der Branchenführer im Rückversicherungsgeschäft dürfte Munich Re 2014 wieder glänzend verdient haben. Die Dividende sollte in Höhe der Vorjahresausschüttung von 7,25 Euro gesichert sein, einige Analysten halten sogar eine Anhebung auf acht Euro für möglich. Aber: Die Entwicklung der Großschäden in der Vergangenheit ist für Investoren auch eine Warnung. Die Prämieneinnahmen könnten fallen, weil Erstversicherer höhere Selbstbehalte wählen. Sollte einmal ein Jahr mit größeren Schäden eintreten, drohen der Branche Verluste.

LA





Andritz: Neue Schubkraft liefert Kaufargumente

Beim Anlagen- und Kraftwerksbauer aus Österreich läuft es auftragsmäßig wieder rund. Zum 30. September lag der Auftragseingang mit 4,6 Milliarden Euro über den Konzernerlösen, die sich auf 4,1 Milliarden beliefen. Einen wesentlichen Anteil an dieser positiven Trendwende hat die Wasserkraftsparte, die für rund ein Drittel der Erlöse bei Andritz steht. Hier befinden sich vor allem in Südamerika und Afrika neue Projekte im Stadium der Umsetzung, während in Europa und Nordamerika zahlreiche Kraftwerke modernisiert werden. Dieser Trend wird sich 2015 fortsetzen. Dazu zahlt sich die Übernahme des Autopressenherstellers Schuler aus. Hier sorgen vor allem die guten Geschäfte in Asien und Amerika für steigende Erträge. Für 2015 erwarten die Konsensschätzungen, dass sich beim Konzernergebnis die Gewinndynamik weiter beschleunigt. Diese Perspektiven sind in der Bewertung noch nicht enthalten.

SRI





Commerzbank: Expresszertifikat mit Turbofunktion



Expresszertifikate haben vorzeitige Verfalltermine, sollten bestimmte Kursschwellen berührt werden. Ist das nicht der Fall, wird die Gewinnchance vorgetragen und ein nicht unerheblicher Gewinnhebel kann entstehen. Das ist beim Expresspapier auf die Aktie der Commerzbank der Fall. Die hat das erforderliche Auszahlungslevel bisher nicht erreicht. Deshalb ist der Bonusbetrag auf 160 Euro angewachsen. Der würde fällig, wenn die Aktie am 21. August über 15,93 Euro notiert. Die Laufzeit des Papiers endet knapp ein Jahr später am 19. August 2016. Dann wären unter den gleichen Bedingungen 175 Euro fällig. Wenn dieses Niveau nicht erreicht wird, erhalten Anleger am Ende der Laufzeit 100 Euro zurück, sollte die Aktie dann nicht unter 9,57 Euro notieren. Gemessen am aktuellen Kurs des Zertifikats errechnet sich eine Seitwärtsrendite von jährlich fast acht Prozent plus einem Gewinnjoker von fast 100 Prozent.

LA