Apple-Aktie: Aktiensplit treibt den Kurs

Apple notiert auf Allzeithoch. Hintergrund der jüngsten Kursrally sind zum einen die außergewöhnlich guten Zahlen und die Aussicht auf den Aktiensplit. Die Kalifornier legten für das letzte Quartal ein Rekordergebnis vor. Apple profitierte dabei von der Corona-Pandemie und der damit verbundenen Ausweitung des Homeoffice. Der Absatz von Computern und Notebooks stieg um rund 22 Prozent auf die Bestmarke von gut sieben Milliarden Dollar. Der Absatz des wichtigsten Produktes, dem iphone legte lediglich um 1,7 Prozent auf 26,4 Milliarden Dollar zu. Doch sogar mit dem kleinen Plus übertraf Apple damit die Schätzungen der Analysten. Insgesamt kletterte der Konzernumsatz um elf Prozent zum Vorjahresvergleich auf 59,7 Milliarden Dollar zu. Der Gewinn stieg um zwölf Prozent auf 11,25 Milliarden Dollar.

Neben den guten Zahlen treibt die Ankündigung des Aktiensplits am 31. August die Notiz an. Jeder Aktionär, der am 24. August 2020 Apple-Aktien im Depot hat, erhält für eine Aktie drei zusätzliche Anteilsscheine. Dafür wird der Kurs durch vier geteilt. Unter dem Strich verändert sich nur die Anzahl, nicht aber der Gegenwert. Die optische Verbilligung soll es vor allem Kleinanleger schmackhaft machen in Apple zu investieren.

Als wichtiger Kurstreiber könnten sich die neuen iPhones, die Apple im Herbst auf den Markt bringt, entpuppen. Mehrere Modelle werden auch den neuen Mobilfunkstandard 5G unterstützen. Apple-Kunden sind nicht nur Markentreu, sondern auch technikaffin. Die Modelle werden bereits mit Spannung erwartet. Nach der üblichen Präsentation im Herbst steht dann schon das lukrative Weihnachtsgeschäft an.

Seit Veröffentlichung der Quartalszahlen Ende Juli legte der Aktienkurs um rund 17 Prozent zu und erreichte mit Notierungen von über 450 Dollar ein Allzeithoch. Aktuell konsolidiert der Titel auf dem neuen Terrain.

Mit der starken Kursentwicklung steigt auch das Rückschlagpotenzial. Mit dem Zertifikat sind Anleger bis zur Schwelle von 420 Dollar für einen kleinen Rücksetzer außer Gefahr. Wird diese Schwelle bis Mitte des kommenden Jahres nicht berührt, erhalten Anleger 675 Euro für ein Zertifikat zurück. Das entspricht einer Seitwärtsrendite von aktuell 45 Prozent. Das Zertifikat ist gegen Währungsschwankungen gesichert.