Deutsche Marken konnten deutlich zulegen. So kehrte Mercedes-Benz mit einem Sprung von 18 Prozent auf 43,5 Milliarden Dollar auf Platz 9 in die Top 10 zurück. BMW ist nach einem Zuwachs von zwölf Prozent auf 41,5 Milliarden Dollar dicht dran auf Rang 11.
Für Volkswagen (Volkswagen vz) ging es dagegen nach dem Abgasskandal mit einem erneuten Minus von neun Prozent auf 11,4 Milliarden Dollar abwärts - vom 35. auf den 40. Platz. Zugleich sehen die Marktforscher die Konzerntöchter trotzdem im Aufwind: Audi rückte im Ranking mit einem Markenwert-Zuwachs von 14 Prozent auf rund 11,8 Milliarden Dollar vom 44. auf den 38. Platz vor. Und Porsche stieg nach einem Plus von 18 Prozent auf 9,5 Milliarden Dollar um sechs Positionen auf Rang 50.
Außerhalb der Autobranche kletterte die Allianz vom 54. auf den 51. Platz, Siemens von Rang 53 auf 52, adidas von 62 auf 60 und DHL von 80 auf 77.
Interbrand berechnet den Markenwert auf Basis von Geschäftszahlen, der Wirkung der Marke auf die Kunden sowie einer Einschätzung der Fähigkeit, in der Zukunft Gewinne zu sichern. In einer anderen bekannten Markenstudie, "BrandZ" vom Marktforschungsunternehmen Millward Brown, holte sich in diesem Jahr Google den Spitzenplatz von Apple zurück.
Das schnellste Wachstum in der Interbrand-Liste legte Facebook hin, mit 48 Prozent auf 32,6 Milliarden Dollar. Damit rückte das weltgrößte Online-Netzwerk vom 23. auf den 15. Rang vor. Für Amazon (Amazoncom) errechnete Interbrand ein Plus von 33 Prozent auf 50,3 Milliarden Dollar, das reichte, um vom 10. auf den 8. Platz vorzurücken. Der Elektroauto-Hersteller Tesla kam mit gut vier Milliarden Dollar erstmals unter die Top 100./so/DP/stb