Apple habe neben der Forschung auch eine eigene kleine Produktionsstätte im kalifornischen Santa Clara unweit des Konzern-Hauptquartiers eingerichtet, um möglichst lange einen Wettbewerbsvorteil zu behalten. MicroLEDs seien viel schwieriger herzustellen als aktuelle Bildschirme. Jeder von Millionen Bildpunkten des Displays bestehe aus drei Leuchtdioden in den Farben Rot, Grün und Blau. Jede dieser winzigen LEDs müsse einzeln hergestellt und kalibriert werden. Apple könne in Santa Clara "eine Handvoll" MicroLED-Displays für die Watch produzieren, schrieb Bloomberg. Die Technologie sei aber so komplex, dass der Konzern das Projekt vor einem Jahr beinahe eingestellt habe.
Apple legt viel Wert darauf, auch die Hardware-Komponenten seiner Geräte selbst zu entwickeln, damit sie besser zu den geplanten Funktionen passen. Schon seit Jahren stecken in den iPhones, iPads und Computer-Uhren Chips aus eigener Entwicklung, während die meisten Hersteller von Android-Smartphones auf Prozessoren von der Stange zugreifen. Bei Displays musste sich Apple bisher komplett auf die Zulieferer verlassen, auch wenn die bei Samsung hergestellten OLED-Bildschirme des neuen iPhone X bereits weitgehend von Apple entworfen wurden./so/DP/jha