Er hoffe, dass das heimische Betriebssystem innerhalb von ein bis zwei Jahren ausländische Produkte auf Computern ersetzen könne. Auf mobilen Geräten solle dies in drei bis fünf Jahren der Fall sein.

Fragen der Computertechnologie und -Sicherheit hatten zuletzt zwischen den USA und China für Spannungen gesorgt - unter anderem durch die Enthüllungen des ehemaligen US-Geheimdienstmitarbeiters Edward Snowden. Im Mai untersagte die Regierung in Peking öffentlichen Stellen die Nutzung des neuesten Microsoft-Betriebssystems Windows 8. Zudem hatte China geklagt, dass Google mit seinem Betriebssystem Android eine zu starke Kontrolle über die chinesische Smartphone-Industrie ausübt.

Ni nannte das Verbot von Windows 8 eine gute Gelegenheit für die chinesische Software-Branche, in der allerdings noch weitere Entwicklungen und Investitionen vonnöten seien. "Die Schaffung eines Umfelds, in dem wir es mit Google, Apple und Microsoft aufnehmen können - das ist der Schlüssel zum Erfolg", so Ni.

Reuters