Die oftmals propagierte Wende nach oben bei den Zinsen scheint zumindest vorerst abgeblasen zu sein. Spätestens seit 2019 steht die Zinswende wieder in Frage, schreibt die DZ Bank in einem Report. In der Tat hat die US-Notenbank aufgrund der gestiegenen Risiken weitere Zinserhöhungen vorerst ausgesetzt, einige Marktbeobachter kalkulieren in den USA bereits wieder mit sinkenden Zinsen. Und eine mögliche Zinsanhebung der EZB ist auch in weite Ferne gerückt.

Die Renditen an den Anleihemärkten sind vor diesem Hintergrund zuletzt wieder deutlich gesunken. Aus Sicht von Dividendenaktien ist das eine günstige Entwicklung. Denn dadurch bleibt die Konkurrenz durch verzinsliche Anlagepapiere gering.

Sehr positiv für Dividendenjäger ist außerdem, dass laut dem Janus Henderson Global Dividend Index die Dividenden global 2018 um 9,3 Prozent auf die Rekordsumme von 1,37 Billionen Dollar gestiegen sind. In 13 Ländern wurden Rekordausschüttungen verzeichnet, neben Deutschland auch in den USA, Kanada und Russland. In Deutschland stiegen die Dividenden im Jahr 2018 nach Angaben von Henderson um 25 Prozent auf die Rekordsumme von 47,5 Milliarden Dollar.

Hinzu kommt: Der britische Vermögensverwalter erwartet für 2019 ein weiteres, aber verlangsamtes Wachstum auf 1,414 Billionen Dollar. Das entspräche einem absoluten Anstieg der Dividenden um 3,3 Prozent bzw. einem bereinigten Wachstum von 5,1 Prozent.

In den Dividenden-Bericht weist Janus Henderson auch die Namen der größten Dividendenzahler weltweit aus. Wir knüpfen uns davon die fünf gemessen an der Ausschüttungssumme zahlungskräftigsten Zahler vor und beurteilen auf den nachfolgenden Seiten deren weiteren Kursaussichten.

Auf Seite 2: AT&T





AT&T-Aktie



Auf dem fünften Platz in der Rangliste der größten Dividendenzahler weltweit führt Janus Henderson die Aktien von AT&T. Auf Basis der aktuellen Quartalsdividende von 0,51 Dollar je Aktie ergibt sich hier derzeit auf zwölf Monate hochgerechnet eine Dividende von 2,04 Dollar. Bei einer Aktienzahl von 7,28 Milliarden bedeutet das eine Ausschüttungssumme von 14,8512 Milliarden Dollar.

Der US-Telekommunikationskonzern zahlt seit 1984 eine Dividende und seitdem hat man Jahr für Jahr die Zahlungen erhöht. Das heißt, es handelt sich bei AT&T um einen so genannten Dividendenaristokrat und damit um eines jener seltenen Unternehmen, die seit mindestens 25 Jahren ihre Ausschüttung regelmäßig erhöht haben.

Zur Dividendenpolitik äußerte sich der Vorstand erst zum Ende der Vorwoche wieder einmal, als man von einer Ausschüttungsquote im hohen 50-Prozent-Bereich sprach. Gemessen an den im Vorjahr verdienten 3,52 Dollar bewegt sich diese Quote derzeit bei 58 Prozent.

Außerdem sprachen die Verantwortlichen mit Blick auf 2019 von geplanten Brutto-Investitionen in Höhe von 23 Milliarden Dollar. Dabei erwartet man einen freien Cash Flow im Bereich von 26 Milliarden Dollar. Den Angaben zufolge sind davon rund zwölf Milliarden Dollar zur Schuldenreduzierung vorgesehen, wobei dazu auch noch weitere sechs bis acht Milliarden Dollar aus der Monetarisierung von Vermögenswerten hinzukommen sollen. Das Unternehmen erwartet, dass es das Jahr 2019 mit einem Verhältnis von Nettoverschuldung zum bereinigten EBITDA im 2,5-fachen Bereich beenden wird.

Am vergangenen Freitag wurde außerdem bekannt, dass die US-Regierung sich mit ihrer Kartellrechtsklage gegen die Übernahme des Medienkonzerns Time Warner durch AT&T auch im Berufungsverfahren nicht durchsetzen konnte. Vielmehr bestätigte das Gericht die Entscheidung aus der vorherigen Instanz, wonach der über 80 Milliarden Dollar schwere Deal nicht zu beanstanden sei.

Ansonsten ist es so, dass der Analystenkonsens für 2019 mit einer Ausschüttung von 2,05 Dollar je Aktie rechnet. Daraus errechnet sich eine geschätzte Dividendenrendite von attraktiven 6,88 Prozent. Bei einem für das laufende Jahr auf 3,59 Dollar taxierten Gewinn je Aktie ergibt sich zudem ein einstelliges KGV, was als moderat zu bezeichnen ist.

Charttechnik



Trotz der zuvor erwähnten vorteilhaften Bewertungsrelationen ist es bei AT&T so, dass der Titel noch mehr kostet als bereits 1996. Das heißt, unter dem Strich hat sich ein sehr langfristiger Seitwärtstrend breit gemacht. Seit Mitte 2016 steckt der Wert in einem Abwärtstrend, wobei es derzeit vor allem darum geht, nicht mehr unter das Vorjahrestief von 27,36 Dollar zu fallen.



Profil



AT&T Inc. zählt zu den weltweit größten Telekommunikationsunternehmen. Der Konzern ist ein führender Anbieter von mobilen und Festnetz-Telefondiensten in den USA. In über 220 Ländern ist mobiles Telefonieren mit AT&T möglich, ergänzende mobile Breitbanddienste bietet das Unternehmen mittlerweile in rund 150 Ländern an. Die Produktpalette reicht von Ortsgespräch-Vermittlung, Mobilfunk-Kommunikation, Ferngesprächen und Internetdiensten bis hin zum Verkauf von Telekommunikations-Equipment, Datentransfer und Funk.

Das Unternehmen arbeitet außerdem am Ausbau eines Firmennetzes für weltweite Regierungs- und Geschäftsgroßkunden zur Bereitstellung von Dienstleistungen und zur Übertragung von Daten. Die Leistungen werden für Großkunden, aber auch für mittelständische und Kleinunternehmen entwickelt. Im Juli 2015 verkündete AT&T die Übernahme des US-amerikanischer Fernsehsatellitenbetreibers und Programmanbieters DIRECTV. Ende Oktober 2016 gab AT&T bekannt, Time Warner übernehmen zu wollen.

Auf Seite 3: Microsoft





Microsoft-Aktie



Den vierten Platz unter den ausschüttungsfreudigsten Unternehmen weltweit hat Microsoft inne. Das ist gleichbedeutend mit dem bisher besten Rang für den US-Softwarekonzern. Aufgenommen hat das Unternehmen die Dividendenzahlungen im Jahr 2003.

Seitdem kam es Jahr für Jahr zu einer Dividendenerhöhung. Der Titel hat sich durchaus einen Ruf als verlässliche Dividendenwachstumsaktie erworben. Derzeit beträgt die Quartalszahlung 0,46 Dollar je Aktie. Das heißt, es fließen momentan auf ein Jahr hochgerechnet 1,84 Dollar. Damit beträgt die Dividendenrendite derzeit 1,65 Prozent.

Analysten rechnen im Schnitt mit Gewinnen je Aktie in den Geschäftsjahren 2018/19 bis 2020/21 von 4,42, 4,99 und 5,77 Dollar, nach 3,88 Dollar im Geschäftsjahr 20177/18. Kommen die Ergebnisse herein wie erwartet, darf angesichts der vorhergesagten Gewinnsteigerungen mit weiteren Dividendenerhöhungen gerechnet werden. Schließlich dürfte Microsoft daran gelegen sein, zu einem Dividendenaristokraten aufzusteigen. Angesichts einer starken Bilanz ist auch mit anhaltenden Aktienrückkäufen zu rechnen.

Die Gesellschaft hat im zweiten Quartal des laufenden Geschäftsjahres dank eines starken Cloud-Geschäfts den Umsatz zwar um zwölf Prozent auf 32,47 Milliarden Dollar gesteigert, allerdings verzeichneten nicht alle Geschäftsbereiche ein dynamisches Plus, weshalb unter dem Strich nicht alle Anleger mit dem Quartalsbericht zufrieden waren. Zumal auch der Gewinn je Aktie mit 1,08 Dollar nicht ganz an die Prognosen herankam.

Den Aktienkurs bremste das aber nicht nachhaltig aus. Die Anleger wetten hier anscheinend darauf, dass Microsoft mit seinen Angeboten für das Cloud Computing auch weiterhin zu den Profiteuren dieses Megatrends hin zur Auslagerung von Rechen- und Speicherkapazitäten in die "Datenwolke" zählen wird. Die Microsoft-Umsätze mit den kommerziellen Cloud-Diensten summierten sich 2018 auf mehr als 32 Milliarden Dollar, wie die Nachrichtenagentur Dow Jones schreibt. Und Analysten rechnen hier für dieses Jahr mit einem Plus von 40 Prozent, so Visible Alpha.

Charttechnik



Der Langfrist-Chart von Microsoft ist sehr interessant. Denn er ist zunächst geprägt von einer jahrelangen steilen Aufwärtsbewegung. Daran schloss sich dann viele Jahre dauernde zähe Seitwärtsbewegung an. Doch seit einigen Jahren geht es wieder aufwärts und wenn es gelingt, das zum Greifen nahe Rekordhoch aus dem Vorjahr bei 115,61 Dollar zu toppen, dann ist diese Aufwärtsbewegung auch als uneingeschränkt intakt einzustufen.



Profil



Microsoft Corp. ist ein weltweit führendes Softwareunternehmen. Die Gesellschaft bietet ein breites Spektrum an Software-Produkten und Dienstleistungen für verschiedene Nutzergeräte. Die Produktpalette erstreckt sich von den Windows-Betriebssystemen für PCs, Mobilgeräte und Netzwerke über Serversoftware für Client-Server-Umgebungen, Anwendungsprogramme und Desktop-Applikationen für Unternehmen sowie private Nutzer und Multimedia-Anwendungen bis hin zu Internet-Plattformen und Entwickler-Tools. Zusammen mit dem weltweit meistverwendeten Betriebssystem Windows bilden die Büroprogramme der Marke Office die Hauptstützen des Unternehmens.

Im Onlinebereich betreibt der Konzern die Internet-Suchmaschine Bing und die Abonnementversionen der neuesten Office-Varianten. Über den Internet-Telefondienst Skype stellt das Unternehmen seinen Kunden sowohl Sprach- als auch Videotelefonie zur Verfügung. Im Tablet- und Softwaremarkt ist das Unternehmen über das Tablet Surface und die in Zusammenarbeit mit verschiedenen Smartphone-Herstellern wie HTC und Samsung entwickelten Windows Phones vertreten. Mit den Videospielkonsolen Xbox 360 und Xbox One platziert sich Microsoft außerdem an den Spitzenpositionen der Videospielbranche. Zudem übernahm Microsoft 2014 die gesamte Handysparte von Nokia. 2016 übernahm der Technologie-Riese zudem das Karriere-Netzwerk LinkedIn.

Auf Seite 4: Exxon Mobil





Exxon Mobil-Aktie



Den dritten Platz in der Rangliste der größten Dividendenzahler weltweit von Janus Henderson belegt Exxon Mobil. Der US-Ölkonzern, der 2015 auch schon mal die Spitze in dieser Tabelle zierte. Am 11. März zahlt das Unternehmen eine unveränderte Quartalsdividende von 0,82 Dollar je Aktie.

Auf ein Jahr hochgerechnet schüttet die Gesellschaft beim aktuellen Niveau somit 3,28 Dollar je Anteilsschein aus. Damit ergibt sich momentan eine Dividendenrendite von 4,14 Prozent. Exxon Mobil ist getrost als einer der verlässlichsten Dividendenzahler überhaupt einzustufen. Schließlich zahlt man seit dem Jahr 1911 ununterbrochen eine Dividende. In den vergangenen 36 Jahren wurde zudem die Dividende jedes Jahr erhöht, so dass man den Status als Dividendenaristokrat innehat.

Der Analystenkonsens sieht die Dividende in diesem Jahr auf 3,39 Dollar je Aktie steigen. 2020 und 2021 sollen laut den Schätzungen dann 3,52 und 3,61 Dollar fließen. Der Status als Dividendenkönig, von dem ab 50 Jahren mit ununterbrochenen Dividendenerhöhungen die Rede ist, würde man somit immer näher kommen.

Beim Gewinn je Aktie prognostizieren Analyten für 2019 allerdings einen Rückgang von 4,76 Dollar auf 4,30 Dollar. Folglich wäre gemäß den Prognosen die Ausschüttungsquote ziemlich hoch. Mit Blick auf die Jahre 2020 und 2021 gehen die Analyten dann aber mit 5,47 Dollar und 5,48 Dollar mit wieder höheren Gewinnen als in diesem Jahr aus.

Im vierten Quartal hat der Konzern unter Ausklammerung von Effekten der US-Steuerreform und Wertberichtigungen das Nettoergebnis auf 6,4 Milliarden von 3,7 Milliarden Dollar verbessert. Der Umsatz kam gleichzeitig von 66,5 Milliarden auf 71,9 Milliarden Dollar voran.

Bei einem Investorentag teilte Exxon Mobil an diesem Mittwoch mit, bis 2025 voraussichtlich schneller zu wachsen als bislang geplant. Der bereinigte Gewinn könnte bis 2025 gegenüber 2017 um mehr als 140 Prozent steigen. Zugrunde gelegt werden dabei ein Ölpreis von 60 Dollar je Barrel und die Gewinnspannen auf Höhe des Jahres 2017. Im vergangenen Jahr hatte das Unternehmen ein Wachstum von 135 Prozent vorhergesagt.

Charttechnik



Vielleicht spielt letzteres auch eine Rolle bei der Tatsache, dass der Aktienkurs von Exxon Mobil seit Jahren letztlich nur seitwärts läuft. Die Begrenzungen der dabei seit 2011 ausgebildeten Spanne bewegen sich unten bei 65,51 Dollar und oben bei 104,38 Dollar. Seit Mitte 2014, als das zuletzt genannte Rekordhoch aufgestellt wurde, existiert im Zuge des übergewordneten Seitwärtstrend ein nach wie vor intakter Abwärtstrend.



Profil



Die ExxonMobil Corporation ist eines der weltweit führenden Unternehmen in den Bereichen Mineralöl, Erdgas und Petrochemie. ExxonMobil ist sowohl im Up- als auch im Downstreamgeschäft tätig: von der Erschließung und Förderung von Erdgas und Erdöl über deren Vermarktung bis hin zur Raffinerie von Mineralölprodukten wie Kraftstoffen, Schmiermitteln und anderen Chemieprodukten. Das Unternehmen ist in rund 50 Ländern aktiv tätig; die wichtigsten Kraftstoffmarken sind Exxon, Esso und Mobil.



Auf Seite 5: Apple





Apple-Aktie



Den zweiten Podestplatz in der von Janus Henderson erstellten Rangliste mit den größten Dividendenzahler weltweit hat Apple erobert. Das ist das bisher beste Abschneiden des iPhone-Herstellers bei dieser Aufstellung. Ergänzend dazu muss man wissen, dass der Tech-Konzern erst seit dem Jahr 2013 Ausschüttungen an die Aktionäre leistet.

Seit der Einführung der Dividendenzahlungen sind diese aber Jahr für Jahr gestiegen. Zuletzt ging eine Quartalsdividende von 0,73 Dollar an die Aktionäre. Auf Sicht von zwölf Monaten ergeben sich derzeit somit 2,92 Dollar je Anteilsschein. Das heißt, die aktuelle Dividendenrendite beträgt 1,67 Prozent.

Gemessen an dem im Vorjahr erzielten Gewinn ergibt sich eine Ausschüttungsquote von rund 25 Prozent. Beim Ergebnis je Aktie ist es außerdem so, dass Analyten derzeit für das laufende Geschäftsjahr (30.September) mit einem leichten Rückgang von 11,91 Dollar auf 11,48 Dollar rechnen. Außerdem sieht der Konsens auch bis 2022/23 nicht allzu viel Gewinndynamik.

Spielraum für weitere Dividendenanhebung hat Apple aber allemal. Zumal dafür auch eine zuletzt auf 245 Milliarden Dollar bezifferte Liquiditätsposition spricht. Analysten sehen die Dividende für das laufende Geschäftsjahr jedenfalls bei 3,09 Dollar und für die beiden Folgejahre bei 3,40 Dollar bzw. bei 3,71 Dollar. Zudem dürfte von weiteren Aktienrückkäufen auszugehen sein.

Die Gesellschaft hatte die verwöhnten Anteilseigner unlängst mit der ersten Umsatzwarnung seit fast 17 Jahren enttäuscht. Wie es scheint hat das Unternehmen derzeit nicht nur in China gewisse Probleme sondern auch ganz allgemein mit der iPhone-Nachfrage. Der Vorstand sieht sein Unternehmen aber weiter auf Kurs und setzt darauf dass über die Gesundheitsschiene und damit verbundenen neuen Produkten bald wieder mehr Schwung in die Geschäfte kommt.

Zudem verspricht man sich viel von einem immer mehr an Bedeutung gewinnenden Service-Geschäft. Alles das mit den früheren Highflyer zu einer Glaubensfrage, wabei Value-Starinvestor Warren Buffett zuletzt durchblicken ließ, auf dem aktuellen Kursniveau nicht nachkaufen zu wollen.

Charttechnik



Mit einem Anstieg von 0,94 Dollar auf 232,07 Dollar zählte Apple mit zu dem Besten, was die Wall Street von April 203 bis Oktober 2018 zu bieten hatte. Dieser steile Aufstieg hat im Chartbild einen schönen Aufwärtstrend hinterlassen. Allerdings führten die zuvor erwähnten jüngsten Probleme im Verlauf des Vorjahres zu einem spürbaren Rücksetzer. Momentan ist der Titel aber schon dabei, die dabei erlittene Delle wieder auszubügeln.



Profil



Apple Inc. ist ein global führender Technologiekonzern. Das Unternehmen entwickelt, produziert und verkauft in sich geschlossene End-to-End-Elektronikprodukte wie Mobilgeräte, Computer und tragbare Musikplayer. Außerdem vertreibt Apple die dazugehörige Software, Peripheriegeräte, Netzwerkprodukte sowie digitale Inhalte und Apps. Zu den bekanntesten Hardwareprodukten des Unternehmens gehören das Smartphone iPhone, die Tabletprodukte der Reihe iPad, die Desktopcomputer und Notebooks aus der Reihe Mac, die tragbaren Musikplayer iPod in verschiedenen Ausführungen, die Apple Watch sowie der Fernsehdienst Apple TV.

Digitale Inhalte und Apps können über die unternehmenseigenen Dienste iTunes Store, App Store, iBookstore und Mac App Store erworben werden. Seit Juni 2015 ist die Apple Music™ App auf dem Markt, eine Kombination aus Musik Streaming Dienst, weltweitem Liveradiosender und Kontaktmöglichkeit zu den Künstlern. Apple-Produkte werden in Apple Stores sowie über den Online-Store des Unternehmens und über Drittanbieter verkauft.

Auf Seite 6: Royal Dutch Shell





Royal Dutch Shell-Aktie



Eine komplette Inbeschlagnahme der Spitzenplätze durch US-Konzerne verhindert Royal Dutch Shell. Denn es ist der britisch-niederländische Ölkonzern, der die Tabellenspitze ziert. Allerdings hat das fast schon Tradition. Denn seit 2012 war der Titel fünf Mal auf dem ersten Rang zu finden. Wobei auch hervorzuheben ist, dass das Unternehmen seit 1945 seine Dividende nicht gesenkt hat.

Am 25. März steht für die Aktionäre der Empfang einer unveränderten Quartalszahlung von 0,47 Dollar je A-Aktie an. Daraus ergibt sich für zwölf Monate eine Ausschüttung von 1,88 Dollar je Anteilsschein. Das wiederum ist gleichbedeutend mit einer Dividendenrendite von 6,1 Prozent.

Laut Analystenkonsens dürfte sich an den Zahlungen in den kommenden Jahren letztlich nicht viel ändern. Das ist eine interessante Prognose. Schließlich kontrastiert das mit der durchschnittlichen Erwartungshaltung der Analysten, wonach der Gewinn je Aktie von 2017/18 bis 2022/23 (11. Juli) von 1,96 Dollar auf 3,18 Dollar steigen soll. Zum jüngsten Geschäftsverlauf finden die Analysten der Landesbank Baden-Württemberg lobende Worte. Royal Dutch Shell hat geliefert, heißt es und das Desinvestitionsprogramm wurden erfolgreich abgearbeitet. Zudem sei die Dividende in bar gezahlt und die Verschuldung (die Nettoverschuldung ging von 65,9 Milliarden Ende 2017 auf 51,4 Milliarden Dollar zurück) weiter zurückgefahren worden.

Damit habe der Konzern seine Versprechen für das Jahr 2018 eingelöst. Im Schlussquartal sei das bereinigte Nettoergebnis dank höherer Öl- und Gaspreise sowie Kostensenkungsmaßnahmen um 32,2 Prozent auf 5,7 Milliarden Dollar gestiegen. Damit habe das Ergebnis über den Markterwartungen gelegen. Die Dividendenrendite liege über dem Branchendurchschnitt und die nächste Tranche des 25 Milliarden Dollar umfassenden Aktienrückkaufprogrammes werde gestartet.

Charttechnik



Die A-Aktien von Royal Dutch Shell präsentierten sich in den vergangenen Jahren ziemlich volatil. Scharfe Auf- und Abwärtsbewegungen wechselten sich dabei immer wieder ab. Wobei dieses Verhalten natürlich auch viel mit den ebenfalls volatil ausschlagenden Ölpreisen zu tun hatte. Von Anfang 2016 bis Mai 2018 lief es dabei sehr gut, doch seitdem befindet sich der Wert wieder auf Korrekturkurs, der sich verglichen mit früheren Ausschlägen aber noch in relativ überschaubaren Bahnen bewegt.



Profil



Royal Dutch Shell plc ist eines der weltweit größten Energieunternehmen. Shell ist an Explorations- und Förderprojekten in rund 70 Ländern beteiligt und einer der weltweit größten Vertreiber von Kraft- und Schmierstoffen. Die Förderoperationen werden zumeist über Joint Ventures mit internationalen und nationalen Öl- und Gasunternehmen ausgeführt und sind mit eigenen Infrastrukturen für den Transport versehen.

Die Endprodukte des Unternehmens umfassen Treib- und Schmierstoffe, Bitumen sowie Flüssiggas für den Hausgebrauch von Endkunden ebenso wie für die Industrie und das Transportwesen. Shell produziert außerdem Chemikalien und Petrochemikalien für Industriekunden, welche diese zu Plastik, Oberflächen und Reinigern weiterverarbeiten. Zuletzt einigte sich Shell mit der BG Group auf einen Zusammenschluss der Unternehmen: Für die Übernahme des britischen Gasproduzenten soll Shell rund 47 Milliarden Pfund zahlen.

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