"Die Leute lieben es, Apple-Präsentationen zu hassen. Die Erwartungen sind sehr hoch und sie schaffen es nie, die Latte zu überqueren", sagte Portfolio-Manager Kevin Landis vom Fonds Firsthand Technology Opportunities, der stark bei Apple engagiert ist.
Während die iPhones weiterhin ein Verkaufsschlager sind, war zuletzt der iPad-Absatz rückläufig. Dies soll das größere iPad Pro ändern. Apple dürfte damit vor allem Geschäftsleute als Kunden gewinnen wollen. Die Leistung des Tablet sei mit dem Computer im Büro zu vergleichen, sagte Cook. Zusätzlich soll auch ein Stift in den Handel kommen, mit dem der berührungsempfindliche Bildschirm bedient werden kann. Im Netz stieß das neue iPad auf wenig Begeisterung. Viele beklagten die Größe und den hohen Preis von 99 Dollar für den Stift.
Die Hauptsäule von Apple ist das iPhone, welches im abgelaufenen Quartal knapp zwei Drittel zum Umsatz von fast 50 Milliarden Dollar beitrug. Die neuen Modelle 6S und 6S Plus sollen mit der neuen Display-Technologie "3D touch" ausgestattet werden, die unterschiedlich auf verschieden starken Druck reagiert. Zudem hat das Telefon eine verbesserte Kamera mit zwölf Megapixel. "Für Apple wird es schwerer und schwerer, mit sich selbst zu konkurrieren", sagte Analyst Bob O'Donnell vom Marktbeobachter Technalysis Research.
Der wertvollste Technologiekonzern der Welt kündigte zugleich neue Modelle seiner Computeruhr Apple Watch an. Künftig will das Unternehmen unter anderem mit dem Luxusmode-Anbieter Hermes zusammenarbeiten. Auch von Apple TV gibt es eine neue Version. Unter anderem soll eine sprachgesteuerte Fernbedienung die Kunden locken. Assistentin Siri kann beispielsweise ein Video 15 Sekunden zurückspulen oder Untertitel einschalten, wenn ein Zuschauer fragt: "Was hat sie gerade gesagt?
Reuters