Genährt wurden die Spekulationen von einem Interview des US-Präsidenten Donald Trump im "Wall Street Journal". Wenige Tage vor seinem geplanten Treffen mit Chinas Staatschef Xi Jinping bezeichnete Trump es als "sehr unwahrscheinlich", auf die geplante Anhebung der Strafzölle zu verzichten. Außerdem brachte der US-Präsident Strafzölle auf Apples iPhones und Computer ins Gespräch. Diese gehören zu den wichtigsten chinesischen Export-Gütern und waren bislang von Sonderabgaben ausgenommen. "Ich könnte den Zoll auf zehn Prozent festsetzen", sagte Trump. "Die Leute würden damit problemlos klarkommen."
Apple war für einen Kommentar zunächst nicht zu erreichen. Firmenchef Tim Cook hatte sich wiederholt gegen Zollschranken ausgesprochen.
Durch die jüngsten Kursverluste verlor der Elektronik-Anbieter, dessen Börsenwert im August die Marke von einer Billion Dollar geknackt hatte, seinen Status als wertvollstes Unternehmen der Welt. Mit einer Marktkapitalisierung von rund 815 Milliarden Dollar musste Apple die Krone an den Software-Konzern Microsoft abgeben, der am Dienstag mit etwa 817 Milliarden Dollar bewertet wurde.
rtr