Da es am Montag keine gewichtigen Nachrichten zu Apple gab, spekulierten Händler über automatische Aktien-Verkaufsprogramme von Börsenprofis. "Wenn man solche Kursverläufe sieht, ist es klar, das Algorithmen im Spiel sind", sagte etwa der auf Hochfrequenzhandel spezialisierte Börsenexperte Steve Hammer. Bei dieser Art von Handel führen Computerprogramme binnen Sekundenbruchteilen zahllose Aufträge aus. Für diese Ursache bei dem Apple-Kursrutsch spreche auch das hohe Handelsvolumen in der fraglichen Zeit, sagte Hammer. Neben Apple habe es zudem auch bei den Aktien von etwa 300 anderen Unternehmen kurz nach Börseneröffnung größere Preis-Schwankungen gegeben. Das spreche dafür, dass institutionelle Anleger Verkaufsprogramme gestartet hätten.
Die US-Börsen insgesamt mussten am Montag nur leichte Verluste hinnehmen. So lag der Leitindex Dow Jones 0,2 Prozent im Minus. Apple-Aktien erholten sich im Tagesverlauf von ihrem Tiefststand etwas und notierten mit 115,65 Dollar noch 2,8 Prozent unter ihrem Schlusskurs vom Freitag. Damit ist Apple an der Börse aber immer noch fast 700 Milliarden Dollar wert, so viel wie kein anderes notiertes Unternehmen der Welt. rtr