Die Papiere des Technologiekonzerns waren um bis zu 1,47 Prozent auf 182,13 US-Dollar angezogen; damit war das Unternehmen an der Börse fast 3 Billionen Dollar schwer. Bei einem Kurs von 182,86 Dollar wäre diese runde Marke gerissen worden.
Zuletzt notierten die Apple-Aktien leicht im Minus bei 178,94 Dollar. Damit schlugen sich die Papiere aber immer noch etwas besser als der schwächelnde US-Leitindex Dow Jones Industrial (Dow Jones 30 Industrial).
Frischer Wind kam zu Wochenbeginn insbesondere von einer positiven Analystenstudie von JPMorgan. Der Experte Samik Chatterjee hatte das Kursziel für die Papiere von 180 auf 210 Dollar angehoben. Im Gegensatz zum ersten Halbjahr entwickelten sich sowohl die Anteilsscheine als auch Apple selbst seit der zweiten Jahreshälfte nicht mehr unterdurchschnittlich. Zu verdanken sei dies zum Teil der verbesserten Nachfrage nach dem iPhone 13 sowie dem Umstand, dass der Konzern bislang die branchenweiten Störungen in den Chip- und Smartphone-Lieferketten recht gut in den Griff bekommen habe.
Ähnlich argumentierte auch der Fachmann Ingo Wermann von der DZ Bank. Der Analyst ist überzeugt, dass die Wachstumsdynamik durch den Chipmangel nur temporär sinkt. Zuversichtlich ist er zum einen für die weitere Entwicklung des "iPhone"-Absatzes. Da alle Produzenten unter der Halbleiterknappheit litten, dürfte Apple bereits kurzfristig deutliche Marktanteilsgewinne erzielen.
Zum anderen geht Wermann davor aus, dass die margenstarke Service-Sparte weitere Umsatzrekorde erzielen wird. Besonders positiv wertet er, dass der Aufschwung ein breites Fundament besitze. So erreichten im abgelaufenen Quartal mit "Care", "Cloud", "Music", "Pay", "Video" und "Werbung" gleich sechs Angebote neue Höchstmarken.
Dank eines Spurts in den letzten Wochen haben die Apple-Aktien seit Jahresbeginn bereits ein Plus von 35 Prozent angehäuft. Der Dow ist in diesem Zeitraum bislang um 17 Prozent gestiegen.
Apple ist zur Zeit das wertvollste börsennotierte US-Unternehmen. Auf den Plätzen folgen aktuell der Softwarekonzern Microsoft und die Google-Mutter Alpahbet (Alphabet C (ex Google)).
dpa-AFX