Es klingt verrückt, doch sollten sich Anleger besser vor Aktien von Apple, Microsoft, Amazon & Co. hüten? Erleben die Big Techs vielleicht bald die nächste große Abwertung? Und sind alle zu sorglos bei den Problemen der Unternehmen gewesen?
Die größten Unternehmen der Welt wie Apple, Microsoft & Co. hat eigentlich fast jeder Anleger im Portfolio, ob nun als Einzeltitel oder als Top-Positionen im weltweit anlegenden ETF. Doch gehen Investoren hier zu sorglos mit den Risiken um?
Volatilität steigt
Das erste sehr deutliche Anzeichen, an dem man das sehen kann, ist die steigende Volatilität. Vor allem im Jahre 2022 sahen wir selbst bei einer Aktie wie Apple nach News oder Quartalszahlen massive Volatilität und Kursstürze. Deutlich extremer war dies natürlich noch bei Aktien wie Meta oder Amazon, welche in ein Tal der Tränen fielen.
Doch trotzdem bleiben Anleger weiterhin ganz sorglos, was diese Positionen angeht. Viele behaupten, dass die Größe der Unternehmen sie unangreifbar macht und dass die Software-Giganten ständige Sonderkonjunktur hätten.
Sorglosigkeit und Überbewertung
Doch diese Sorglosigkeit und das blinde Vertrauen könnte arge Folgen haben. Immerhin kann Größe auch ein großes Hindernis sein. Aktien wie Microsoft fressen sich einen Bauchladen an Bürokratie über die Jahre an und werden träge.
Der einzige Wachstumstreiber, den es dann meistens gibt, sind Übernahmen, wie wir es im Beispiel von Microsoft und Activision Blizzard sehen, aber von den Regulatoren zerschlagen werden.
Somit gibt es wenig Grund die Werte mit KGV 30 oder höher zu bewerten, wenn es jederzeit möglich ist, dass ein kleineres, wendigeres Unternehmen den großen Playern irgendwann den Rang abläuft.
Jetzt raus aus den großen Playern?
Immerhin ist es doch erstaunlich, dass über die Jahrzehnte der Wirtschaftsgeschichte es keinem Unternehmen möglich war, länger als eine Dekade zu den zehn wertvollsten Unternehmen der Welt zu gehören. Die einzige Ausnahme bildet hierbei Microsoft, welche sich vor wenigen Jahren völlig neu erfunden haben.
Doch für die meisten anderen Aktien hieß es nach dem Aufstieg auch bald Underperformance und das jahrelang, wodurch der Abstieg aus den breiten Indizes vonstattenging.
Anleger sollten also prüfen, ob sie mit Klumpenrisiken wie Apple & Co. im Portfolio noch ruhig schlafen können und gegebenenfalls Einzelpositionen abbauen, wenn man beispielsweise gleichzeitig in einem MSCI World anlegt.
Hinweis auf Interessenkonflikte
Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: Apple
Hinweis auf Interessenkonflikte
Der Autor hält unmittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: Microsoft, Amazon