Aktionäre von Apple erhalten für jedes Papier drei weitere hinzu. Wegen der damit stark steigenden Aktienzahl sinkt der Kurs optisch entsprechend. Mit einem Aktiensplit wollen Unternehmen ihre Anteilscheine nach starken Kursanstiegen wieder günstiger machen. Gerade Kleinanleger scheuen vor Aktien zurück, die je Stück mehrere hundert Dollar oder Euro kosten. Apple-Aktien waren seit Mitte März, dem Tiefstand aus der Phase des weltweiten Corona-Börsencrash stark gestiegen. Zuletzt hatte Apple im Jahr 2014 seinen Wert mit der Ausgabe zusätzlicher Papiere auf mehr Aktien verteilt.
Bei Tesla reagierten Investoren sogar euphorisch auf einen ebenfalls an diesem Montag wirksam werdenden Aktiensplit. Lagen die Papiere vorbörslich nur leicht im Plus, so schnellten sie im regulären Handel in der Spitze um mehr als sechs Prozent auf 470 Dollar nach oben auf ein neues Rekordhoch. Damit lagen sie mit einigem Abstand an der Spitze des Nasdaq 100 Index. Hier erhielten die Aktionäre für jedes Papiere vier weitere dazu.
Schon die Ankündigung des Aktiensplit durch den Hersteller von Elektroautos vor drei Wochen war ein massiver Kurstreiber: Seitdem war der Tesla-Kurs bereits um rund 60 Prozent nach oben geschossen auf immer neue Rekordstände. "Die Ankündigung des Aktiensplits war ein weiterer Katalysator für die Kursentwicklung der Tesla-Aktie", konstatierte Analyst Sven Diermeier von Independent Research.
dpa-AFX