Wegen eines schwächelnden China-Absatzes seiner iPhones blieb Apple den Angaben zufolge mehrere Milliarden Dollar hinter seinem selbst gesteckten Umsatzziel für das abgelaufene Quartal zurück - erstmals seit etwa zwölf Jahren. "Dies zeigt, wie man aus einem langsameren Wachstum und einem Handelskrieg einen tödlichen Cocktail für die Anlegerstimmung mixt", sagte Naeem Aslam, Chef-Marktanalyst des Brokerhauses ThinkMarkets.
Apple-Aktien fielen um 9,1 Prozent und steuerten auf den größten Tagesverlust seit sechs Jahren zu. Der Apple-Ausblick nährte Börsianern zufolge zudem Spekulationen auf eine weitere Abkühlung der chinesischen Konjunktur. Daher trennten sich Investoren auch von Firmen, deren Geschäft stark von der weltweit zweitgrößten Volkswirtschaft abhängt. Die Titel des Airbus-Rivalen Boeing und des Baumaschinen-Herstellers Caterpillar verloren jeweils mehr als ein Prozent.
Die Papiere von Celgene schossen dagegen 32 Prozent in die Höhe - so stark wie noch nie. Der Pharmakonzern Bristol-Myers Squibb will die Biotechfirma für 74 Milliarden Dollar übernehmen. Bristol-Titel brachen dagegen um knapp acht Prozent ein und waren mit 46,45 Dollar so billig wie zuletzt vor gut fünf Jahren.
rtr