Unternehmenswerte profitieren von
Sustainability-Strategien. Das belegt
eine Auswertung von 190 Studien:
90 Prozent weisen geringere Kapitalkosten
nach, 88 Prozent bessere operative Umsetzung,
80 Prozent relativ bessere Kursentwicklung.
Das enorme Potenzial bewog Ex-
Barclays-Manager Omar Selim, ein eigenes
Unternehmen auf diesem Ansatz aufzubauen.
So entstand 2013 Arabesque Asset-Management,
an dem einige hochkarätige Organisationen,
etwa das deutsche Fraunhofer
Institut, beteiligt sind. Besonders innovativ
und überzeugend ist einer ihrer Fonds: der Arabesque-Systematic-
Fonds. Man bekommt mit ihm das Beste aus zwei Welten. "Durch systematischen
Zugang zu nicht bilanzbezogenen Daten eröffnen sich
neue Möglichkeiten der Unternehmens- und Kursbewertung", betont
das Arabesque-Management. "Für uns ist langfristig ebenso relevant,
wie eine Firma ihre Ressourcen optimiert, ihr Personal führt oder bei
Umweltschutz oder Aufsicht agiert", ergänzt Andreas Feiner, Leiter der
Nachhaltigkeitsforschung bei Arabesque. Dazu gehöre auch, die Richtung,
in die sich diese Parameter bewegten, in Relation zum Gewinn
oder Verlust einer Gesellschaft zu setzen. Die konkrete Konstruktion:
Der Arabesque Systematic baut sich in drei Schritten auf. Schritt 1:
Ein ausgeklügelter Filtermechanismus sortiert aus über 70 000 Aktien
die besten 1000 Titel heraus, die "Prime League". Schritt 2: Aus
den 1000 Aktien werden die 300 Unternehmen mit den besten Fundamentaldaten
ausgewählt. Schritt 3 und Herzstück des Systematic:
Ein komplexes Modell sucht die Kombination derjenigen 100 Aktien
heraus, die das beste Chance-Risiko-Profil ergeben. Keine erhält mehr
als ein Prozent Gewicht. Ein stark quantitativ ausgelegtes Risikomanagement
sorgt für eine flexible Aktienquote, die zwischen null und
100 Prozent betragen kann. Das Verlustrisiko wollen die Arabesque-
Macher durch flexibles Reagieren auf maximal 25 Prozent begrenzen.
Tolles Konzept, das auch "Nicht-Ökos" überzeugen kann. jk
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