Die US-Börsen sind am Freitag nach einem unerwartet schwachen Arbeitsmarktbericht mit Verlusten in den Handel gestartet. Im April entstanden in der US-Wirtschaft nur 160.000 Jobs. Von Reuters befragte Volkswirte hatten aber mit 202.000 gerechnet. Die US-Wirtschaft hat sich zuletzt merklich abgekühlt. Rasche Zinserhöhungen der Notenbank Fed werden dadurch unwahrscheinlicher. "Das ist eine enttäuschende Zahl", sagte Ökonom Russell Price von Ameriprise Financial Services. Die Nachfrage sei schwach, weswegen Unternehmen jetzt zögerten.

Der Dow-Jones-Index für die Standardwerte fiel um 0,4 Prozent auf 17.584 Punkte. Der breiter gefasste S&P-500 gab in den ersten Handelsminuten um 0,37 Prozent auf 2043 Zähler nach. An der Technologiebörse verlor der Nasdaq-Composite 0,37 Prozent auf 4699 Punkte.

Die Aktien des "Wall Street Journal"- und "Sun"-Herausgebers News Corp gaben leicht nach. Der Umsatz des Medienkonzerns ging zu Jahresbeginn überraschend kräftig um 7,3 Prozent auf 1,89 Milliarden Dollar zurück und fiel damit bereits das fünfte Quartal in Folge.

Der Essener Spezialchemiekonzern Evonik kauft für 3,8 Milliarden Dollar eine Sparte des US-Konzerns Air Products, um stärker in Nordamerika präsent zu sein. Air-Products-Aktien verteuerten sich daraufhin um 1,2 Prozent.

Reuters