Insgesamt steige der Verbrauch 2014 um 3,5 bis 4 Prozent und damit etwas stärker als im vergangenen Jahr, teilte das Unternehmen am Freitag mit. Arcelor ist mit Abstand führender Stahlhersteller und gilt als Gradmesser für den Zustand des verarbeitenden Gewerbes weltweit. Seinen Betriebsgewinn will der Konzern 2014 um mehr als eine Milliarde auf acht Milliarden Dollar steigern.

Unternehmenschef Lakshmi Mittal sagte, er schätze die Aussichten für sein Unternehmen vorsichtig optimistisch ein. Vor allem das Ende der jahrelangen Rezession in der Euro-Zone gibt dem Stahlkocher Zuversicht: In Europa werde die Stahlnachfrage wieder steigen. Zuletzt hatten auf dem Kontinent Überkapazitäten den Stahlkonzernen schwer zu schaffen gemacht.

Im vierten Quartal erwirtschaftete Arcelor einen Gewinn vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen von 1,9 Milliarden Dollar, das ist gut ein Fünftel mehr als vor einem Jahr. Der Nettoverlust sank auf 1,2 Milliarden Dollar - vor Jahresfrist waren es gut dreimal so viel. Zugleich legte der Umsatz um knapp drei Prozent auf 19,8 Milliarden Dollar zu. Investoren zeigten sich überzeugt: Die Aktie legte zum Handelsbeginn um vier Prozent zu.

Arcelor hatte im Herbst dem angeschlagenen ThyssenKrupp -Konzern mit dem Werk in den USA eine seiner beiden Problemstandorte in Übersee abgekauft. Thyssen leidet unter hohen Schulden und steckt tief in den roten Zahlen. Der Konzern legt seine Geschäftszahlen in der kommenden Woche vor.

Reuters