Die Risiken im Zusammenhang mit der US-Zinspolitik nach den US-Präsidentschaftswahlen können - laut dem Fondsanbieter MainFirst - von den Schwellenländern bewältigt werden. Eine Zinsanhebung im Dezember gefährde die zyklische Erholung in der Mehrheit der Schwellenländer nicht. Stabile Rohstoff- und Währungsmärkte erlaubten eine weitergehende oder beginnende Lockerung der Geldpolitik (etwa in Indonesien, Russland und Brasilien).
Die Annäherung der Risikoaufschläge zu vergleichbaren Anleihen aus Industriestaaten ist zudem noch nicht weit fortgeschritten und bietet viel Raum für weitere Performance. Insbesondere die asiatischen Anleihemärkte bieten interessante Chancen. Asiatische Corporate Bonds haben laut vielen Experten das Potenzial, die etablierten Märkte outzuperformen. Denn Asien bleibt die am stärksten wachsende Region der Weltwirtschaft. Daher hat die deutsche Bank als erster ETF-Anbieter ein Produkt für asiatische Unternehmensanleihen lanciert. Der db X-trackers II iBoxx USD Liquid Asia Ex-Japan Corporate Bond UCITS ETF (DR) umfasst derzeit 153 Investment-Grade-Unternehmensanleihen aus zehn Ländern.
In den vergangenen zehn Jahren ist keine Anleihe aus dem Index ausgefallen. Das Emissionsvolumen asiatischer Unternehmensanleihen mit Investment-Grade (IG) ist von rund 21 Milliarden US-Dollar im Jahr 2010 auf etwa 63 Milliarden US-Dollar 2015 gestiegen. Asien entwickelt sich zu einem wichtigen Wachstumsbereich im globalen Anleihemarkt. In den ETF aufgenommen werden nur Anleihen mit einem ausstehenden Volumen von über 750 Millionen US-Dollar. Der Index weist eine Rendite von 3,35 Prozent, eine durchschnittliche Duration von 5,03 Jahren und ein durchschnittliches Rating von "A-" auf.
Fazit: Wer sein Anleihedepot diversifizieren möchte, für den ist der ETF eine gute Wahl. Denn in globalen Anleihefonds sind asiatische Papiere nur homöopathisch vorhanden.