"Wir prüfen verschiedene Optionen, aber zu diesem Zeitpunkt ist es viel zu früh, das abzuschließen." Vor Jahresende werde hoffentlich klarer sein, wie es in den kommenden Jahren weitergehen werde. Konzernchef Pascal Soriot erklärte dazu bei einem Gespräch mit Analysten, die Frage habe gegenwärtig keine Priorität. "Wir werden natürlich prüfen, wie es weitergeht. Aber wir haben dafür keinen konkreten Zeitplan."
Dobber weis darauf hin, dass der Impfstoff auf den Gesamtgewinn des Unternehmens laste, im Gegensatz zu der Situation bei Rivalen wie Pfizer, dem Biontech-Partner. "Ohne Gewinne ist das nicht langfristig tragbar, aber es ist noch zu früh, darüber zu spekulieren", sagte er. Astrazeneca hatte sich 2020 trotz fehlender Erfahrung in dem Bereich bereiterklärt, zusammen mit der University of Oxford den Impfstoff zu entwickeln. Dabei hatte sich der Pharmakonzern verpflichtet, während der Pandemie auf einen Gewinn durch das Mittel zu verzichten. Astrazeneca liegt nun mit der EU im Streit wegen schleppender Lieferungen, die Zulassung in den USA dauert länger als erwartet und wegen sehr seltener Nebenwirkungen ist der Einsatz in gewissen Altersgruppen beschränkt.
rtr