Zugleich stehen die jungen Erwachsenen mobilem Banking skeptisch gegenüber, heißt es in dem am Montag veröffentlichen Papier. Weniger als die Hälfte (45 Prozent) nutzt demnach Apps für Bankgeschäfte. Das ist zwar mehr, als Befragte in einer Vergleichsgruppe aus gut 500 Älteren zwischen 40 und 55 Jahren angaben (34 Prozent). Doch mobile Banking breitet sich demnach bei den Jungen recht zaghaft aus: 2018 war der Wert mit 42 Prozent kaum niedriger. Die Jungen nutzen Banking-Apps bisher vor allem, um Konto-Umsätze zu überprüfen.
Auch bei digitalen Zahlverfahren sind die Jungen gespalten. So wünscht sich gut die Hälfte (52 Prozent), dass es mehr Möglichkeiten zum kontaktlosen Zahlen per Handy gibt. Damit äußern sich die Jungen ähnlich wie die Gruppe der Älteren (51 Prozent). Erst gut ein Drittel der Jungen wünscht sich mehr Gelegenheiten für Zahlen per Smartphone. Drei Viertel fürchten zugleich, dass digitale Zahlverfahren sie zum Geldausgeben verleiten und ihre Daten gesammelt werden.
Einerseits gingen "Digital Natives" selbstverständlich per Smartphones mit digitalen Technologien um, sagt Serena Holm von der Schufa. "Andererseits bestehen auch bei ihnen viele Unsicherheiten bei der Nutzung moderner Bezahlmöglichkeiten." In Finanzfragen suchten junge Menschen vor allem Rat bei ihren Eltern oder in ihrer Familie - und weniger bei Banken. Das könne erklären, warum junge Leute bei ihren Einstellungen zu Finanzen ihren Eltern sehr ähnlich seien - etwa was finanzielle Polster, regelmäßiges Sparen und Ratenkredite angehe./als/DP/nas