2014 hatte Audi den Absatz um 10,5 Prozent auf 1,74 Millionen Einheiten ausgeweitet. Beim Umsatz ging es um 7,8 Prozent auf 53,8 Milliarden Euro nach oben. Allerdings blieb das operative Ergebnis mit einem Zuwachs von 2,4 Prozent hinter dem Umsatzplus zurück. Angesichts dessen sank die Umsatzrendite gegenüber dem Vorjahr um 50 Basispunkte auf 9,6 Prozent.
Zur Begründung verwies Finanzchef Axel Strotbek auf die hohen Investitionen in Kapazitäten und Modelle. Audi treibt seine Internationalisierung so massiv voran. So baut der Konzern derzeit ein neues Werk im mexikanischen San José Chiapa. Dort soll ab 2016 der Q5 vom Band rollen. Zugleich weitet die Marke mit den vier Ringen ihr Produktportfolio massiv aus. Bis 2020 will der Konzern insgesamt 60 verschiedene Modelle im Portfolio haben, derzeit sind es 52. Zudem deutete Strotbek einen wachsenden Preisdruck im Premiumsegment an. Die "anhaltend hohe Wettbewerbsintensität in einigen Schlüsselmärkten", habe sich ergebnisbelastend" ausgewirkt, sagte Strotbek.
Auch für das laufende Jahr dämpfte Audis Finanzchef die Erwartungen. Zwar solle der Umsatz im laufenden Jahr erneut steigen. Doch werde die Ergebnisentwicklung durch die weiteren Investitionen belastet. Insgesamt peilt der Konzern für 2015 erneut eine operative Umsatzrendite im Zielkorridor von acht bis zehn Prozent an.
Unterdessen will das Absatzziel von zwei Millionen Fahrzeugen schneller erreichen als bislang gedacht. Die "nächste strategische Zielmarke von zwei Millionen Auslieferungen wollen wir vor dem Jahr 2020 erreichen", sagte Stadler.
Audi will bis 2020 die Nummer 1 im Premium-Segment weltweit sein. Allerdings zielen auch Branchenprimus BMW sowie Daimler auf die Krone in der automobilen Oberklasse.