Fondsmanager
Fabio Riccelli kam 1998 zu Fidelity und war zunächst einige Jahre Analyst. Seit November 2008 managt er den Fidelity European Dynamic Growth Fund. Zudem verantwortet er seit Oktober 2014 den Fidelity Iberia Fund (ISIN: LU 004 858 107 7) und seit 2017 den FAST Europe Fund (LU 020 240 326 6). Riccelli arbeitet in São Paulo und hat Economics und Finance an der University of Manchester studiert.
Anlagestrategie
Riccelli investiert beim Fidelity European Dynamic Growth Fund in Unternehmen, die im Vergleich zum breiten Markt schneller wachsen und profitabler sind. Dabei hat er einen Quality-Growth-Bias und achtet darauf, dass die Aktien unter ihrem intrinsischen Wert handeln. Zudem mag er Aktien, die aus eigener Kraft wachsen und möglichst wenig von exogenen Faktoren wie dem Ölpreis oder dem Konjunkturverlauf abhängen. Riccelli folgt damit dem Quality-Growth-Ansatz von Warren Buffett, der mal gesagt hat: "Time is the friend of the wonderful company, the enemy of the mediocre." ("Die Zeit ist der Freund der wunderbaren Unternehmen, aber der Feind des Mittelmäßigen.") Zwar hält Riccelli die Aktien nicht ewig, aber im Idealfall für drei bis fünf Jahre.
Portfolio
Riccelli verfolgt einen sogenannten Unconstrained-Ansatz und muss demnach nicht eng an einer Benchmark kleben. Im Portfolio hält er meist 50 bis 60 Einzelwerte. Zu seinen größte Positionen zählen der deutsche IT-Wert SAP (5,3 %), der britische Industrietitel Experian (5,0 %), der spanische Gesundheitswert Grifols (4,0 %), der französische IT-Titel Ingenico (3,7 %) und das dänische Gesundheitsunternehmen Novo Nordisk (3,2 %). Auf Indexschwergewichte wie HSBC, Nestlé, Novartis, Roche oder Royal Dutch Shell verzichtet er. Regional stammen die meisten Aktien aus Großbritannien (31,6 %), Deutschland (16,9 %) und Frankreich (15,7 %), sektoral aus den Bereichen Industrie (24,7 %), IT (18,8 %) und Gesundheit (16,1 %). Aus den Bereichen Energie, Immobilien und Versorger hält er keine Aktien, in Finanzwerten nur sechs Prozent.
Rendite-Risiko-Profil
In den vergangenen ein, drei, fünf und zehn Jahren entwickelte sich der Fonds bei leicht höheren Kursschwankungen deutlich besser als der MSCI Europe. Zudem fiel der maximale Verlust unter Riccellis Ägide geringer aus als beim MSCI Europe. €uro fondsxpress bewertet den Fidelity-Fonds für sein Rendite-Risiko-Profil in den vergangenen vier Jahren mit FondsNote 1.
Fazit
Riccelli folgt dem Anlagestil von Warren Buffett, investiert aber stärker in Nebenwerte und weniger in Finanzwerte. Das hat sich in den vergangenen zehn Jahren ausgezahlt.