Chart 1 - Intradaychart auf Stundenbasis
Zugegeben, die aktuellen Signale sind nur sehr schwach ausgeprägt. Aber wer zwischen den nur minimalen Kursveränderungen des DAX das Kleingedruckte liest, findet auch weiterhin hoffnungsvolle Passagen. Dazu müssen wir jedoch schon den sehr fein aufgelösten Ein-Minuten-Chart betrachten: Hier wird zunächst erkennbar, dass der Index den schwachen Widerstandsbereich der vergangenen Tage bei rund 9652/55 wieder durchbrechen konnte.
Anschließend blieben Anschlusskäufe zwar aus, doch auch Gewinne wurden nur minimal mitgenommen. Insbesondere fällt auf, dass Notierungen im Bereich des Monatsdurchschnitts, also der 21-Tage-Linie wieder zu Käufen genutzt werden. Das war in den vergangenen Wochen noch nicht so, lässt also auf weitere Kursgewinne hoffen.
Selbstverständlich bedarf es dafür noch stärkerer Kaufsignale. Beispielsweise eines Ausbruchs über die Zone 9800/9810, und damit auf ein neues Allzeithoch. Der Grundstein dafür ist schon gelegt, eine Reihe steigender Zwischentiefs im Stundenchart (grüne Kreise) zeigt einen zunehmenden Nachfragedruck, der irgendwann mit einer Trefferquote von über 50 Prozent in einem Ausbruch mündet - so zeigt es zumindest die Erfahrung der Vergangenheit. Chartanalysten kennen diese Kursbewegung auch unter dem Namen "steigendes Dreieck".
Kommt es mittelfristig zu neuen Hochs, ist der Weg nach oben frei bis rund 9900 Zähler. Dort verläuft zwar kein charttechnischer Widerstand, aber ein relativ einfach ableitbares Kursziel. Berechnen lässt sich dieses durch den langfristigen Aufwärtstrendkanal des DAX im Tageschart (grün), der durch die Hoch- und Tiefpunkte des Index seit Sommer 2012 führt. Die Mittellinie dieses Kurskorridors hat sich bereits beim letzten Anstieg des DAX als hilfreiche Orientierungsmarke erwiesen. Auch das nächste Zwischenhoch des Index könnte an dieser Geraden liegen.
Chart 2 - Intradaychart auf Minutenbasis
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Chart 3 - Tageschart
Der Aufwärtstrendkanal im Tageschart wird nun wieder wichtig, da sonst keine Widerstände mehr existieren. Er lässt den Kursen Luft nach oben bis etwa 10.300 / 10.500 Zähler. Soweit wird der Index aber nicht in einem Rutsch durch steigen können, da bereits jetzt der erste von zwei Signalgebern leicht in den überhitzten, oberen Extrembereich wechselt (geglättete Stochastik, "DSSBR"). Noch ist dies jedoch kein Warnsignal, es zeigt nur, dass das Potenzial nicht unendlich ist. Irgendwann wird auch der darunter abgebildete Abstand zur 21-Tage-Linie auf neue Extremwerte klettern, dann ist spätestens Vorsicht angebracht. Solange es aber nicht soweit ist, haben die Kurse mittelfristig grünes Licht.
Chart 4 - Wochenchart
Der Wochenchart bietet neben den kurzfristigen Kursbildern des Deutschen Aktienindex vor allem zwei Zusatzinformationen: Er zeigt die starke Unterstützung bei 7500 Punkten, die jedoch aus heutiger Sicht noch nicht gebraucht wird. Dazu verraten die auf Wochenbasis berechneten Indikatoren, der Abstand zur 200-Tage-Linie und die geglättete Stochastik-Kurve, dass der Markt derzeit weder zu stark gestiegen noch zu stark gefallen ist, es bleibt also Spielraum in beide Richtungen.
Chart 5 - Kerzenchart auf Tagesbasis
Unterstützungen und Widerstände