Wissen diese drei Milliardäre etwas, das wir nicht wissen? Warren Buffett, Bill Gates und Ray Dalio setzen jetzt auf eine ganz bestimmte Aktie. Könnte sie im Börsen-Beben die Lösung sein?
Bankenkrise, Inflation, steigende Zinsen… die Märkte spielen seit einiger Zeit verrückt. Kann man zu diesen Zeiten überhaupt noch auf Aktien setzen? Anscheinend: Ja. Man muss nur wissen, auf welche. Das geht, indem man sich beispielsweise etwas von den Menschen abschaut, die es wissen müssen: Den Milliardären. Wenn jemand weiß, wie man mit seinem Geld umgeht und aus diesem mehr macht, dann sind es wohl die reichsten Menschen der Welt. Doch wie findet man heraus, wie diese ihr Geld investieren?
Eine Möglichkeit: Die Form 13F. Institutionelle Anleger mit einem Volumen von über 100 Millionen Dollar sind nämlich verpflichtet, der amerikanischen Börsenaufsicht SEC jedes Quartal offenzulegen, welche amerikanischen Aktien sie im Portfolio haben. Viele bekannte Milliardäre verfügen über so ein Portfolio. Warren Buffett bekanntermaßen mit Berkshire Hathaway, Ray Dalio mit Bridgewater Associates und Bill Gates mit dem Bill and Melinda Gates Foundation Trust, der die Gelder der privaten Stiftung des Milliardärs verwaltet. BÖRSE ONLINE nahm die Portfolios der drei Milliardäre unter die Lupe und entdeckte, dass sich bei allen von ihnen dieselbe Aktie im Portfolio befindet.
Auf diese Aktie haben es Warren Buffett, Bill Gates und Ray Dalio abgesehen
Die jüngste Offenlegung der Portfolios zeigt den Stand zum 31. Dezember 2022. Dieser offenbart also ganz gut, wie sich die Milliardäre für das Jahr 2023 aufstellen. Alle drei Herren haben mehrere unterschiedliche Aktien im Portfolio. Bei genauerem Hinsehen findet sich jedoch ein Unternehmen, das es bei allen drei hineingeschafft hat. Dabei handelt es sich um: Kraft Heinz. Bei Warren Buffett ist es die sechsgrößte Position und nimmt 4,43 Prozent seines Portfolios ein. Dort befindet sie sich schon seit einigen Jahren und bleibt mit einem Bestand von 325.634.818 Aktien relativ unverändert. Bei Bill Gates, in dessen Portfolio sich ohnehin nur 23 Aktien befinden, nimmt sie die 17. größte Position ein. Er eröffnete diese erst im dritten Quartal des Jahres 2022 und hält aktuell 2.622.600 Aktien von Kraft Heinz. Bei Ray Dalios Bridge Water Associate, in dessen Portfolio sich rund 953 Aktien befinden, schafft es Kraft Heinz mit einer Gewichtung von 0,49 Prozent auf Platz 41 im Portfolio. Dalio hält derzeit 2.189.588 Aktien des Unternehmens, hat die Position im vierten Quartal jedoch um zehn Prozent reduziert. Womöglich, um Gewinne mitzunehmen – legte sie trotz des schwierigen Börsen-Jahres 2022 rund 22 Prozent zu. Das hat seinen Grund.
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Kraft Heinz gilt als einer der größten Lebensmittelkonzerne der Welt. Vor allem bekannt für seinen legendären Ketchup, verfügt der Konzern jedoch noch über ein riesiges Portfolio mit weiteren Marken. Als Lebensmittelkonzern ist Kraft Heinz relativ defensiv aufgestellt und verfügt über ein konjunkturunabhängiges Geschäftsmodell. Egal, wie die Wirtschaft läuft: Nahrung benötigen die Menschen immer. Gerade zu Zeiten von Inflation und hohen Zinsen verfügt ein Unternehmen wie Kraft Heinz also über eine starke Preissetzungsmacht. Das könnte auch erklären, warum Bill Gates diese Position erst vergangenes Jahr eröffnete. Warren Buffett wurde für dein unbeirrtes Halten von Kraft Heinz häufig kritisiert: In einem Zeitraum von fünf Jahren liegt die Aktie 32 Prozent im Minus. Auch das Umsatzwachstum schwankte in den vergangenen Jahren immer wieder. Für einen entscheidenden Turnaround sorgte dann jedoch die Neubesetzung des CEOs 2019. Der neue Chef Miguel Patricio trennte sich von schwachen Geschäftsbereichen, optimierte die Effizienz und konzentrierte sich darauf, die Schulden des Unternehmens zu reduzieren. Auf Sicht von drei Jahren liegt die Aktie rund 70 Prozent im Plus, der Umsatz könnte dieses Jahr um 2,4 Prozent zulegen, nachdem er 2022 bereits um 1,7 Prozent wuchs. Auch ist die Aktie aktuell günstig wie nie: Das durchschnittliche KGV der vergangenen fünf Jahre bewegt sich um 35, aktuell hat Kraft Heinz mit den erwartenden Gewinnen für 2023 ein KGV von knapp 14. Morning Star rät zum Kaufen und sieht mit einem Kursziel von 52 Dollar immer noch über 38 Prozent Kurschance. Da die wirtschaftliche Lage weiterhin ungewiss bleibt und aktuell auch das Banken-Beben die Börsen erschüttert, könnte Kraft Heinz für so ungewisse Zeiten genau der richtige Kandidat im Portfolio sein.
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