Welche Aktien wird das Orakel von Omaha, Warren Buffett, 2023 kaufen? Wir verraten, auf welche drei Aktien er mit ziemlicher Sicherheit setzen wird.
Warren Buffett gilt als bester Investor der Welt. Kein Wunder: Seit er 1965 bei Berkshire Hathaway die Zügel in die Hand genommen hat, fuhr er Renditen ein, die den Markt bei Weitem übertrafen. Bis Ende 2021 erzielte er tatsächlich eine sagenhafte Gesamtrendite von über 3,6 Millionen Prozent. Zahlreiche Anleger wollen es ihm daher gleichtun und verfolgen gebannt, auf welche Kandidaten er wohl dieses Jahr setzen könnte. Wie The Motley Fool untersuchte, gibt es drei Aktien, bei denen er 2023 mit ziemlicher Sicherheit nachkaufen könnte.
Occidental Petroleum
2022 kaufte er nach aktuellem Stand über 194 Millionen Aktien des Öl- und Gas-Unternehmens. Buffett fand besonders 2022 Gefallen an diesem Sektor: Durch die Energiekrise schossen die Preise von Öl- und Gas in die Höhe – und ebenso die Kurse der entsprechenden Aktien. Im Portfolio von Berkshire Hathaway nehmen Energieaktien bereits einen Anteil von fast neun Prozent ein, sind jetzt der drittgrößte Sektor. Dennoch spricht einiges dafür, dass er bei Occidental Petroleum noch mehr zuschlagen wird. Denn im August erteilte die Federal Energy Regulatory Comission Berkshire Hathaway die Erlaubnis, die Beteiligung auf das Unternehmen auf bis zu 50 Prozent erhöhen zu dürfen. Aktuell liegt sie aber erst bei 21 Prozent. Das könnte dafürsprechen, dass Buffett mit seinen Investitionen hier noch lange nicht am Ende ist.
Apple
Apple gilt als Warren Buffetts absoluter Favorit. Der Apfel-Konzern nimmt schon jetzt über 40 Prozent im Portfolio von Berkshire Hathaway ein. Kein Wunder: Apple erfüllt vieles, worauf Warren Buffett Wert legt: Starke Marke, breiter Burggraben, loyale Kundschaft… Allerdings gerieten Tech-Werte 2022 heftig unter Druck. Auch die Apple-Aktie verlor 2022 26 Prozent. Und das, obwohl es sich bei dem Tech-Riesen grundsätzlich um ein solides Unternehmen handelt. Gerade Apples Vorstoß ins Gesundheitswesen und der Ausbau des Abonnementen-Geschäfts, das für hohe Margen und einen vorhersehbaren Cashflow sorgt, sollten dem Unternehmen auch zukünftig weiterhin Aufschwung geben. Kurzum: Warren Buffett ist vom langfristigen Potenzial des Apfel-Konzerns überzeugt. Da Tech-Werte aufgrund des unsicheren Marktumfelds besonders in der ersten Jahreshälfte von 2023 unter Druck weiter stehen könnten, ist die Wahrscheinlichkeit groß, dass Warren Buffett günstige Gelegenheiten beim Schopf packt und weitere Aktien nachkauft.
Werte wie Apple sind übrigens auch im Börse Online "Aktien für die Ewigkeit"-Index dabei. Das Portfolio besteht aus Unternehmen, die wegen ihrer herausragenden Geschäftsmodelle mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit auch in mehr als 100 Jahren noch erfolgreich am Markt agieren werden.
Berkshire Hathaway
Tatsächlich liebt es Warren Buffett, bei seinem eigenen Unternehmen, Berkshire Hathaway, ordentlich Aktien zurückzukaufen. Das war vor Mitte Juli 2018 allerdings nur möglich, wenn die Aktien auf oder unter 120 Prozent des Buchwerts fielen. So kam es, dass Buffett über ein halbes Jahrzehnt lang bis dato keine einzige Aktie zurückkaufte, da die Aktien von Berkshire Hathaway stets unter dieser Schwelle waren. Das änderte sich allerdings am 17. Juli 2018: Da verabschiedete nämlich der Vorstand neue Rückkauf-Bedingungen, die es Warren Buffett und seinem Vize-Chef Charlie Munger ermöglichten, Aktien unter bestimmten Umständen zurückzukaufen. Dazu zählte, dass die Bilanz mindestens 30 Milliarden Dollar an Barmitteln und US-Treasuries umfasst und sowohl Buffett als auch Munger sich darüber einig sind, dass die Aktien mit intrinsischem Abschlag gehandelt wurden. Seit dieser Verabschiedung folgte ein Rückkauf von rund 63,1 Milliarden Dollar. Da sich der S&P 500 nach wie vor in einer Baisse befindet und die amerikanische Wirtschaft 2023 möglicherweise auf eine Rezession aufgrund der Inflation und Zinserhöhungen zusteuert, ist es durchaus wahrscheinlich, dass Buffett diese Verkäufe weiter intensiviert.
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Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: Apple
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