von Andreas Büchler




Intradaychart auf Stundenbasis und Analyse

Der Aufwärtstrendkanal der vergangenen Monate ist unten angekratzt worden, hält aber noch stand. Gut möglich, dass der Deutsche Aktienindex bald in ein weniger steiles Anstiegstempo wechselt - das wäre jedoch kein Beinbruch, sondern würde im Gegenteil die Stabilität der Rally vermutlich auf längere Zeit erhöhen. Durch übermäßige Kursgewinne steigt nur die Gefahr steiler Abwärtskorrekturen zwischendurch - so wie gerade eben durchlebt.

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Wichtig ist allerdings das Verhalten an Unterstützungszonen, also an Kursbereichen an denen mit stärkerer Nachfrage zu rechnen ist. Positiv bleibt festzuhalten, dass der Index im nun erreichten Areal um 9190 / 9220 zunächst wieder nach oben abgedreht hat. Die Käufer und Schnäppchenjäger sind also nach wie vor ungeduldig, und nutzen schon kleinere Korrekturen zum Aufstocken ihrer Positionen.

Die Frage ist nun aber, wie viel Verkäufer noch am Markt vorhanden sind. Ist ihre Zahl zu groß, droht der Einbruch auf neue Tiefs. Dann werden die nächsten Bullen vermutlich frühestens im Bereich 8900/8975 Punkten warten. Etwas wahrscheinlicher als ein Durchbruch nach unten ist derzeit noch ein Test der Hürden bei 9525/50 Zählern, wo die 21-Tage-Linie und ein bestätigter horizontaler Bereich erneut für Verkaufsbereitschaft sorgen dürften. Erst ein Ausbruch nach oben würde die angespannte charttechnische Lage etwas verbessern.

Doch auf dem Weg nach Norden ist bei rund 9420 Punkten erst noch eine schwächere Hürde im Weg, die es zu knacken gilt. Sie stellt heute den ersten Widerstand dar. Für einen Test der ersten Hürden - und damit für eine zumindest vorüber gehende Bodenbildung - spricht ein Indikator. Der DAX ist so weit unter die21-Tage-Linie, dem Monatsdurchschnittskurs, gefallen, dass eine Pause der Verkäufe wahrscheinlicher wird. Im vergangenen halben Jahr hat bei diesem Abstand (siehe rote Einkreisungen im Chart auf Seite fünf) stets ein Ende der Zwischenkorrektur eingesetzt.

Tageschart

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Der bis Sommer 2013 zurück reichende Aufwärtstrendkanal bietet Spielraum nach oben bis 9685 / 9870 Punkte. Eintrüben würde sich das positive Bild im Tageschart erst bei Kursen unter rund 8600 Punkten, dort befindet sich aktuell die 200-Tage-Linie. Knapp darüber bildet die Untergrenze des Kurskorridors eine weitere Unterstützung.

Langfristiger Chart auf Wochenbasis und Analyse

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Bestimmt man im Wochenchart das durchschnittliche Anstiegstempo seit dem Beginn des langfristigen Aufwärtstrends im Jahr 2009 (grün durchgezogene Linie) und die maximalen Abweichungen davon (grün gestrichelt), lassen sich die nächsten Widerstände schätzen. Diese liegen - aus langfristiger Sicht - bei 9650 bis 10.500 Punkten. Eine breite Zone, innerhalb derer ein Blick auf kurzfristigere Charts eine genauere Orientierung bietet. Besonders die weiter entfernte, fünfstellige Kursmarke zeigt das Äußerste, was aus den Erfahrungen der vergangenen Jahre nun beim DAX möglich sein dürfte.

Kommt es - aus heute noch nicht absehbaren Gründen - zu einem starken Einbruch, wären Kurse um 7500 ein guter Orientierungswert zum Einstieg, hier liegt eine starke horizontale Kaufzone.

Kurzfristiger Intradaychart auf 5-Minuten-Basis

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Charts zur Ergänzung der Analyse - Teil 1:

In diesem Fünf-Minuten-Chart auf Intraday-Basis sehen Sie die täglichen Kursbewegungen noch feiner aufgelöst, als bereits im Stunden-Intradaychart auf Seite 1. Besonders für kurzfristige Trader ist es hilfreich, auch kleinste Unterstützungen und Widerstände zu erkennen.

Kerzenchart auf Tagesbasis mit automatischer Mustererkennung

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Charts zur Ergänzung der Analyse - Teil 2:

In diesem Chart sehen Sie die täglichen Kurse als Candlesticks (Kerzenchart). Bestimmte Konstellationen signalisieren bevorstehende Änderungen im Trend - eine automatische Mustererkennung hilft dabei.

Abstand zur 21, 55 und 200-Tage-Linie in Prozent

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Charts zur Ergänzung der Analyse - Teil 3:

In diesem Chart stellen wir den prozentualen Abstand zu wichtigen gleitenden Durchschnittslinien grafisch dar. Auf einen Blick lassen sich damit zuverlässig kurz-, mittel- und langfristige Überhitzungstendenzen erkennen.

Unterstützungen und Widerstände