Bei unserem heutigen Investment des Tages wollen wir nach einem bis März laufenden Capped-Optionsschein suchen, der über den möglichst besten Chance-Risiko-Mix verfügt. Bewertungstag im März aus zwei Gründen: erstens ist bei dieser Produktgattung eine Restlaufzeit von zwei, drei Monaten am interessantesten; zweitens gibt es dann den nächsten großen Verfallstag nach dem von diesem Freitag, es laufen also besonders viele Derivate aus. Bei Capped-Optionsscheinen sind es deutlich mehr als 4000 Stück!
Gut ein Drittel davon weist aktuell einen Puffer von mindestens 5 Prozent zum Cap auf. Auf diese Papiere konzentrieren wir uns bei der Auswahl. Zudem soll es eine dreistellige Seitwärtsrendite p.a. sein, wodurch immerhin noch knapp 100 Scheine im Auswahltopf bleiben, wobei die Long- und die Short-Seite etwa gleichverteilt sind. Ganz weit vorne bei der möglichen Performance landen Scheine auf die Aktie von K+S, die nach dem jüngsten Rückschlag ohnhin besonders interessant ist, zumal eine wichtige charttechnische Unterstützungszone in unmittelbarer Nähe liegt.
Wir entscheiden uns für den K+S-Capped-Call PS4348. Dieser wird um 40 Prozent klettern, sofern die DAX-Aktie am 18. März bei mindestens 22,00 Euro notiert. Das Jahrestief vom 6. Januar lag bei 22,12 Euro und beim Herbst-Crash kam die Wende bereits bei 22,54 Euro. Das 22er-Support-Niveau ergibt sich übrigens auch aus Fibonacci-Sicht, denn dort liegt das logarithmische 61,8-Prozent-Fibonacci-Retracement der 2013/2015er-Aufwärtswelle.
Der Stopp wird etwas unter dem bisherigen Tief des Scheins platziert und kann dank zwischenzeitlicher Zeitwertgewinne sukzessive um wöchentlich 2 Cent nachgezogen werden. Der von Anfang an attraktive Chance-Risiko-Mix wird sich dann sukzessive weiter verbessern.
Name: K+S-Capped-Call
WKN: PS4348
Aktueller Kurs: 1,38 € / 1,43 €
Laufzeit: 18.03.16
Basis/Cap: 20,00 € / 22,00 €
Stoppkurs: 1,15 €
Anpassung Stoppkurs: +0,02 € / Woche
Zielkurs: 2,00 €
Stefan Mayriedl schreibt seit 1997 über die Finanzmärkte und gehört zum festen Autorenstamm von BÖRSE ONLINE. Der diplomierte Volkswirt hat sich auf Charttechnik und Derivate spezialisiert. Seit 2010 ist er zudem Chefredakteur des Börsenbriefs smartanlegen.
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