In einer neuerlich veröffentlichten Studie hat die Bank of America ein Verkaufssignal für den Aktienmarkt identifiziert, das zumindest in der Vergangenheit mehrfach einen Abstieg vorausgesagt hatte. Was sollten Anleger jetzt tun?
Der Aktienmarkt scheint aktuell in einer Konsolidierungsphase überzugehen und einige Experten sprechen sogar von einer möglichen Korrektur. Für letzteres Szenario hat die Bank of America in ihrer Befragung der Fondsmanager nun ein eindeutiges Signal entdeckt.
“Augen zu und verkaufen”
Denn wie die Analysten des Geldhauses in ihrer Befragung der Geldmanager und Vermögensverwalter herausgefunden haben, sind Profi-Investoren so positiv für Aktien wie seit insgesamt zwei Jahren nicht mehr. Das zeigt sich einerseits an den Aussagen der Befragung, andererseits in der Cash-Quote.
So verwalten die befragten Geldmanager aktuell 729 Milliarden US-Dollar, wovon gerade einmal 4,2 Prozent in liquiden Mitteln verfügbar sind. Stratege Michael Hartnett von der Bank of America schrieb in Reaktion auf diese Daten, dass sich Anleger kurz vor einem “Augen zu und verkaufen”-Niveau befinden würden, denn in der Vergangenheit war diese niedrige Cash-Quote häufig ein Kontraindikator.
So zeigte sich beispielsweise im Markt-Pieck von 2021 ein grasierender Optimismus bei den Fondsmanagern. Infolgedessen ging es allerdings fast zwei Jahre lang am Aktienmarkt nach unten.
Korrektur am Aktienmarkt – Was sollten Anleger jetzt tun?
Der von der Bank of America entdeckte Kontraindikator deutet aktuell zumindest eine Korrektur der Aktienmärkte an. Doch was bedeutet das für Anleger? Ist es jetzt Zeit, Aktien zu verkaufen?
Grundsätzlich ist es nie an der Zeit Aktien zu verkaufen, denn selbst wenn ein Rücksetzer bevorsteht sollten Anleger investiert bleiben. Hintergrund: Wenn es mit den Märkten nach unten geht, verpassen Anleger in den meisten Fällen den Wiedereinstieg und lassen damit Rendite liegen oder schreiben gar Verluste. Wer langfristig orientiert ist, muss sich ohnehin keine Sorgen um Korrekturen machen, da diese sich über die Zeit ausgleichen.
Dementsprechend müssen Anleger nicht in Panik verfallen und können einen potenziellen Rücksetzer, eher als eine günstige Kaufgelegenheit wahrnehmen. Dazu kann es interessant sein, eine Cash-Quote vorzuhalten.
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