"Müsste die Aktie von Aumann bei all den
Diskussionen um Elektromobilität nicht
höher notieren, sie kostete immerhin mal
über 90 Euro?", fragt ein Leser.
Sicherlich eine berechtigte Frage. Es ist davon auszugehen, dass der Anlagen- und Maschinenbauer langfristig vom Wandel in der Antriebstechnik profitieren dürfte. Immerhin werden die Maschinen zur Herstellung von Elektromotoren benötigt. Zudem hat Aumann eine stabile Bilanz, die einiges wegstecken kann. Der Bereich Elektromobilität hat sich in der Krise recht gut geschlagen. Er konnte aber den Einbruch im klassischen Geschäft nicht auffangen.
Genaue Zahlen gibt es laut Finanzkalender Mitte April. Es ist davon auszugehen, dass Aumann einen massiven Einbruch der Erlöse melden wird. Nach neun Monaten lag das Minus bei mehr als einem Drittel. Kein Wunder, dass rote Zahlen geschrieben werden. Inklusive Sonderkosten wird das Minus 2020 deutlich im zweistelligen Millionenbereich landen. Klar ist aber auch, dass Aumann mit einer bedeutend schlankeren Aufstellung das neue Jahr beginnen wird, weshalb 2021 die Trendwende bringen könnte. Risikobereite Anleger bleiben dabei.