Da Gotham zum Zeitpunkt der Veröffentlichung des Berichts eine signifikante sogenannte Short-Position hatte, bei der man von fallenden Kursen profitiert, habe das selbst ernannte Analysehaus ein Eigeninteresse gehabt, der Reputation von Aurelius zu schaden.
Gotham habe so den Kurs der Aurelius-Aktie drücken und einen beträchtlichen Spekulationsgewinn einfahren wollen. "In der Tat hat Gotham mittlerweile einen Großteil seiner Short-Position geschlossen und Gewinne realisiert", hieß es weiter in der Mitteilung. Aurelius unterstützt nach eigenen Angaben die Ermittlungen der Finanzaufsichtsbehörde Bafin und prüft alle juristischen Möglichkeiten inklusive strafrechtlicher Verfolgung. Der Kurs der Aurelius-Aktie war in der vergangenen Woche nach der Attacke von Gotham um fast die Hälfte eingebrochen.
Inzwischen konnte sich das Papier wieder etwas erholen. Der Börsenwert von Aurelius liegt mit zuletzt 1,27 Milliarden Euro aber immer noch rund 35 Prozent unter dem Niveau, den er vor Gothams Veröffentlichung hatte. Ähnliche Angriffe wie die jetzt von Gotham auf Aurelius hatte es im vergangenen Jahr auf den im TecDAX notierten Zahlungsabwickler Wirecard und den im MDAX gelisteten Außenwerbespezialisten Ströer (Ströer SECo) gegeben./zb/stw