Der kanadische Marihuana-Produzent Aurora Cannabis hat schlechte Geschäftszahlen publiziert. Für das abgelaufene Quartal (zum 30. Juni) lag das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA - eine wichtige Kenngröße für den operativen Erfolg eines Unternehmens) bei minus 11,7 Millionen kanadischen Dollar (8,1 Millionen Euro), im Vorfeld hatten Experten nur mit einem Verlust von 5,6 Millionen Dollar gerechnet. Da konnte auch der um rund die Hälfte auf 107,9 Millionen Dollar gestiegene Umsatz die Laune der Anleger nicht verbessern. Sie verkaufen die Aktien, in Toronto brach der Kurs nachbörslich zweistellig ein.
Das Unternehmen selbst bleibt aber positiv. Laut der Wirtschaftsagentur Bloomberg sagte Aurora-Vorstandsmitglied Cam Battley in einem Telefoninterview: "Wir gehen weiter auf ein positives EBITDA zu". Auf Nachfragen, wann denn mit einem positiven Ergebnis zu rechnen sein, gab er allerdings laut Bloomberg keine Antwort.