Die Aktie des kanadischen Cannabis-Produzenten Aurora kostet plötzlich mehr als da Zehnfache so viel wie zuvor. Dahinter steckt allerdings kein echter Kursanstieg, sondern ein technischer Effekt: Das Unternehmen hat einen so genannten Reverse-Split durchgeführt - und zwar im Verhältnis 1:12. Das heißt, aus aus 12 alten Aurora-Aktien ist eine neue geworden. Aktionäre haben also nun entsprechend weniger Aktien im Depot.
Hintergrund der Aktion ist der massive Kurverfall der Aktie: Kostete sie Anfang 2019 noch neu US-Dollar, so stand sie zuletzt bei 0,69 US-Dollar. Damit drohte dem Papier der Ausschluss von der New Yorker Börse. Ein schlechtes Geschäft dürften Aktionäre machen, die weniger als sechs Aktien gehakten haben: Laut dem Branchendienst MarketWatch, der sich auf eine Aurora-Unternehmenssprecherin bezieht, werden Aktionäre mit weniger als sechs Aktien keine Aktien erhalten, sobald der Reverse-Split abgeschlossen ist.