Aurubis hatte das maßgebliche Ergebnis im ersten Halbjahr auf 180 Millionen von 27 Millionen Euro vor Jahresfrist gesteigert. Den größten Teil des Gewinns fuhr der Konzern im zweiten Geschäftsquartal von Januar bis März ein.

Für den kräftigen Anstieg sorgten höhere Schmelzlöhne und Preise für Schwefelssäure. Zudem kurbelte der schwache Euro den Export nach Nordamerika an. Auch ein Sondereffekt von rund 50 Millionen Euro trug dazu bei, weil sich unter anderem Schiffslieferungen von Kupferkonzentraten verspätet hatten und die Bestände in der Bilanz nicht bewertet werden mussten. Hohe Kupferbestände mindern das Ergebnis. Zudem wurden Gold und Silber verkauft, die bei der Kupferherstellung als Nebenprodukt anfallen. Der Sondereffekt werde sich im Laufe des Jahres teilweise umkehren, teilte das Management mit. Zugleich erwartet Aurubis in diesem Jahr erste Beiträge von seinem Sparprogramm. Erste Gewinnzahlen hatte das Unternehmen, an dem der Stahlkonzern Salzgitter maßgeblich beteiligt ist, bereits Ende April bekanntgegeben.

Reuters