Demnach rechnet der seit Juli amtierende Aurubis-Chef Jürgen Schachler weiterhin mit einem "deutlich" höheren operativen Gewinn vor Steuern. "Ohne die Bewertungseffekte und den Stillstand in Hamburg hätten wir ein für das erste Quartal sehr gutes Ergebnis von fast 60 Millionen Euro erzielt", betonte Schachler. Traditionell sei das erste Quartal durch eine saisonal geringere Produktnachfrage "immer das schwächste Quartal".
Die Lage auf den Rohstoff- und Produktmärkten sei "weitestgehend gut", hieß es weiter. Der starke US-Dollar und die robuste Verfassung der Altkupfermärkte wirkten positiv. Wegen höherer Kupferpreise legte der Umsatz um 3 Prozent auf 2,46 Milliarden Euro zu. Mit den Investitionsversprechen von US-Präsident Donald Trump hat sich der Kupferpreis sprunghaft erholt. Im Schnitt des ersten Quartals erhöhte er sich laut Aurubis im Jahresvergleich um 8 Prozent auf 5277 US-Dollar je Tonne. Die daraus folgende höhere Bewertung der Kupfervorräte belastete. Im Verlauf des Geschäftsjahres dürften sich die Effekte aber neutralisieren, hieß es.
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Einschätzung der Redaktion Die Zahlen im ersten Quartal sind maßgeblich aufgrund von Einmaleffekten, wie etwa der Neubewertung von Lagerbeständen schlecht ausgefallen. Mit den anziehenden Rohstoffpreisen dürfte sich dieser Effekt im Jahresverlauf jedoch umkehren. Ohne die abgewerteten Lagerbestände hätte das Ergebnis vor Steuern um 22 Prozent auf 44 Millionen Euro zugelegt. Nach dem Kursrücksetzer zu Jahresbeginn bietet die Aktie damit eine gute Einstiegschance. Kaufen.
Kursziel: 62,00 Euro Stoppkurs: 46,00 Euro