Zudem will Aurubis sein Geschäft mit anderen Metallen ausbauen und sein Ergebnis durch einen Konzernumbau ankurbeln. "Zukäufe werden eine wichtige Rolle spielen", sagte Schachler. Dabei könne er sich auch größere Übernahmen wie Cumerio vorstellen.
Die Hamburger hatten den Rivalen vor knapp zehn Jahren für 780 Millionen Euro erworben. Theoretisch stünden Aurubis rund 1,8 Milliarden Euro für Zukäufe zur Verfügung, rechnete Schachler vor und verwies auf die niedrige Verschuldung. "Wir erwarten keine Kapitalerhöhung in der nächsten Zeit."
Das Geschäft mit anderen Metallen als Kupfer will Aurubis ausbauen, wie Schachler sagte. Neben Kupfer produziert der Konzern bereits heute rund 1000 Tonnen Silber und 50 Tonnen Gold pro Jahr. "Der Umsatzanteil des Kupfergeschäfts wird dominant bleiben und zumindest mittelfristig über 50 Prozent liegen", sagte Schachler.
Der Aurubis-Chef hat dem Konzern ein Fitnessprogramm verodnet, mit dem der Betriebsgewinn (Ebitda) bis 2019/20 um 200 Millionen Euro auf 600 Millionen Euro steigen soll. Standorte stünden aber nicht auf der Kippe, sagte Schachler. Auch die Zahl von 6400 Mitarbeitern dürfte in etwas stabil bleiben. "Wir werden nicht mit weniger Mitarbeitern in Zukunft auskommen, sondern mit anderen Profilen."
Derzeit arbeitet der Konzern an seiner Strategie bis 2025. "Wir gehen davon aus, bis zum Ende des laufenden Kalenderjahres die Diskussion auch mit dem Aufsichtsrat abzuschließen und die mit der Strategie verbundenen Finanzziele nennen zu können."